Zum Umgang mit illegal in Kerpen lebenden Zuwanderinnen und Zuwanderern, insbesondere zu Kindergarten- und Schulbesuchen von deren Kindern, hat Nicole Munying, Mitglied im Integrationsausschuss, eine Anfrage an Bürgermeisterin Sieburg und den Vorsitzenden des Integrationsausschusses, Axel Fell gerichtet. Ausgelöst durch Diskussionen auf Bundesebene soll geklärt werden, wie die Situation von Kindern von illegal in Kerpen lebenden Menschen ist. "Viele Integrationsbemühungen richten sich zurecht auf die Menschen mit Migrationshintergrund, die legal und dauerhaft in Deutschland leben wollen", so Nicole Munying, "wir sollten aber die illegal hier lebenden und vor allem deren Kinder, die für den Status ihrer Eltern schließlich nichts können, nicht vergessen."
Hier die Anfrage von Nicole Munying:
Betreff: Humanitäre Probleme illegaler Zuwanderer
Sehr geehrte Frau Sieburg, lieber Axel,
auf Bundesebene gibt es in der Koalition aktuell Bestrebungen, Kindern illegaler Zuwanderer den Kindergarten- und Schulbesuch zu ermöglichen. Nach meinem Kenntnisstand gibt es in NRW eine solche Regelung schon. Gerne würde ich aber erfahren, wie sich die Situation für Kerpen konkret darstellt. Deswegen bitte ich in der nächsten Sitzung des Integrationsausschusses um Beantwortung folgender Fragen:
Wie ist die aktuelle, auch für Kerpen geltende Rechtslage? Inwieweit weicht diese von der Rechtslage im Bund ab?
Wie viele illegale Zuwanderer gibt es derzeit in Kerpen und wie viele Kinder sind betroffen?
Welche Nationalitäten sind hier insbesondere betroffen?
Wie verfährt die Stadt Kerpen in Bezug auf Kindergarten- und Schulbesuche der betroffenen Kinder?
Welche Erfahrungen liegen vor? Welche Erfolge und welche Probleme treten in der Praxis auf?
Wie wird in Bezug auf andere humanitäre Probleme, z.B. Gesundheitsversorgung, verfahren?
Mit freundlichen Grüßen
Nicole Munying
Mitglied im Integrationsausschuss

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