Freitag, 30. April 2010

Heute wieder Chat mit Jan Schiller


Am heutigen Samstag, 1.5.2010 von 17 bis 18 Uhr, stellt sich FDP Landtagskandidat Jan Schiller unter www.jan-schiller.de via Internet den Fragen der Bürgerinnen und Bürger zur Landtagswahl.

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, mit zu diskutieren und Fragen zu stellen. Jan Schiller freut sich über alle Beiträge.

Der Chat wird heute um 17 Uhr auf der Startseite von www.jan-schiller.de freigeschaltet.

Mittwoch, 28. April 2010

Podiumsdiskussion mit den Kandidaten zur Landtagswahl


Auf Einladung der Kolpingfamilie Kerpen haben die fünf Landtagskandidaten für den Wahlkreis Rhein-Erft II (Frechen, Hürth, Kerpen ohne Türnich, Balkhausen und Brüggen) gestern über ihre landespolitischen Ziele diskutiert. Mit dabei war FDP-Kandidat Jan Schiller. Insgesamt war es eine konstruktive Debatte ohne viel Schärfe. Stadtverbandsvorsitzender Christian Pohlmann betont besonders die bürgernahe Orientierung der Diskussionen, die bei der Kolpingfamilie betont wird: „Es war für mich eine der Podiumsdiskussionen, wo die Fragen und Meinungen der Bürger sehr gut eingebunden wurden. Ich würde mir wünschen, so etwas öfters zu sehen. Vorformulierte Themen engen doch oft die Vorstellung der Kandidaten ein und entsprechen nicht dem, was die Bürgerinnen und Bürger eigentlich wissen wollen.“

Dienstag, 27. April 2010

Bilanz der FDP Landtagsfraktion in Umwelt-, Landwirtschafts- und Verbraucherschutzpolitik

Holger EllerbrockSeitdem die FDP Regierungsverantwortung trägt, ist die Umweltpolitik in Nordrhein-Westfalen durch Augenmaß sowie Kooperation und Dialog mit den Beteiligten geprägt. Anders als die rot-grüne Vorgängerregierung betreiben wir keine ideologisch geprägte Umweltpolitik gegen die Realitäten und ohne die Menschen, sondern mit den Menschen und den Naturnutzern. Deshalb wurden nicht Gesetze, Verordnungen und Vorschriften erlassen, die den Menschen die Umweltpolitik als Verbotspolitik erleben lässt, sondern es wurde im Dialog mit Wirtschaft, Landwirtschaft und den Bürgern vor Ort gemeinsam Konkretes erreicht. Die Regelungen der EU und des Bundes wurden dazu nur noch 1:1 umgesetzt, um eine Wettbewerbsverzerrung zu Lasten der heimischen Wirtschaft zu verhindern.

Vor allem für die Grünen war Umweltpolitik Mittel zum Zweck, um die wirtschaftliche Entwicklung zu blockieren. Die Feldhamsterposse bei der Ausweisung des Industriegebiets Aachen/Heerlen oder die Studie zum Gendermainstreaming im Wald waren Beispiele für eine ideologisch geprägte Umweltpolitik von Rot-Grün. Während die rot-grüne Vorgängerregierung teure grüne Spielwiesen finanzierte, für die sie durch ihre ideologische Ausrichtung keine Fördermittel von EU und Bund bekam, wurden in dieser Legislaturperiode durch den effizienten Einsatz der Landesmittel die besten Ergebnisse für Natur und Mensch erreicht. Durch die Annahme von EU- und Bundesprogrammen wurde somit mehr Geld für den Naturschutz investiert als jemals zuvor. Das hat auch der Vorsitzende des NABU NRW bei seiner Jahrespressekonferenz 2009 bestätigt, der die Landesregierung für den klugen und effizienten Einsatz von Fördergeldern gelobt hat.

Weiter geht es hier.

Sitzung des Integrationsausschusses am 28.04.


Die Sitzung des Integrationsausschusses beginnt am morgigen Mittwoch um 15.45 Uhr mit einem Ortstermin in der Maastricher Straße. Axel Fell (Vorsitzender des Integrationsausschusses) und Ahmet Ilhan trafen sich erst kürzlich mit Anwohnern, um den Zustand des Jugendhäuschens sowie des maroden Hochhauses in Augenschein zu nehmen. Weitere Themen der Tagesordnung sind unter anderem die Umsetzung des Integrations- und Migrationskonzeptes sowie die Vorstellung des Komm-In-Förderprojektes 2010.

Zur Tagesordnung des Ausschusses geht es hier.

Sonntag, 25. April 2010

Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr tagt am 27.4.2010


Morgen tagt um 17:00 Uhr der Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr im großen Ratsaal der Stadt Kerpen. Es stehen wieder einmal wichtige und interessante Themen auf der Tagesordnung. So zum Beispiel das Gewerbeflächenkonzept, der Bericht zu den Kontrakten „Wohnbaulandentwicklung“, „Bodenpolitik“ und „Familien- und Kinderfreundlichkeitsprüfung in der Bauleitplanung“ in der Stadt Kerpen und deren Verlängerung. Interessant dürfte vor allem die Diskussion um die Änderung des Einzelhandelskonzeptes für Kerpen werden. Für die FDP Kerpen nimmt deren stellvertretender Fraktionsvorsitzender Axel Fell an der Sitzung als Mitglied im Ausschuss teil.

Donnerstag, 22. April 2010

Heute: Chat mit Jan Schiller!


Am Freitag, 23. April 2010 von 16 bis 18 Uhr, stellt sich Jan Schiller unter www.jan-schiller.de via Internet den Fragen der Bürgerinnen und Bürger zur Landtagswahl.

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, mit zu diskutieren und Fragen zu stellen. Jan Schiller freut sich über alle Beiträge.

Der Chat wird heute um 16 Uhr auf der Startseite von www.jan-schiller.de freigeschaltet.

Musik- und Malschule Heinen feiert 25jähriges Bestehen

Dietmar BrockesDie Musik- und Malschule Heinen feiert ihr 25jähriges Bestehen. Bereits vor ein paar Tagen fand ein Jubiläumskonzert statt. Am Samstag wurde im Rathaus der Stadt Kerpen eine Ausstellung mit Bildern von Erwachsenen und Kindern eröffnet, die in der Malschule Heinen das Malen erlernt haben. Axel Fell, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP nahm an der Veranstaltung teil und zeigte sich begeistert: "Die ausgestellten Bilder verdeutlichen erneut die hohe Qualität der Ausbildung in der Malschule Heinen."

Gemeinsamer Antrag von CDU, Grünen und FDP


Erneut haben die Fraktionen CDU, Bündnis90/Die Grünen und FDP einen gemeinsamen Antrag gestellt. "Dieses Mal geht es um richtig dicke Bretter", so Hubert Erkes, der Vorsitzende der FDP Fraktion im Rat der Stadt Kerpen, "nämlich die Konzessionsverträge und die Stromlieferverträge." Auch wenn diese Verträge erst in einiger Zeit auslaufen, sind beträchtliche Vorlaufzeiten zu berücksichtigen, so dass jetzt schon mit den ersten Schritten begonnen werden muss.

Hier geht es zum Antrag.

Heute nicht-öffentliche Ratssitzung in Kerpen


Am heutigen Dienstag findet um 17:00 Uhr im großen Ratssaal der Stadt Kerpen eine nicht- öffentliche Sitzung des Rates der Stadt Kerpen statt. Einziges inhaltliches Thema ist der mögliche Verkauf von weiteren Wohnungen der Erftland Kommunale Wohnungsgesellschaft GmbH. Bürgerinnen und Bürger können an dieser Sitzung nicht teilnehmen. Die FDP wird mit ihrer gesamten Fraktion in der Sitzung vertreten sein.

Montag, 19. April 2010

Heute nicht-öffentliche Ratssitzung in Kerpen


Am heutigen Dienstag findet um 17:00 Uhr im großen Ratssaal der Stadt Kerpen eine nicht- öffentliche Sitzung des Rates der Stadt Kerpen statt. Einziges inhaltliches Thema ist der mögliche Verkauf von weiteren Wohnungen der Erftland Kommunale Wohnungsgesellschaft GmbH. Bürgerinnen und Bürger können an dieser Sitzung nicht teilnehmen. Die FDP wird mit ihrer gesamten Fraktion in der Sitzung vertreten sein.

Sonntag, 18. April 2010

Heute Abend Podiumsdiskussion in Mater Salvatoris


Am Montag, den 19.04.2010, 19 Uhr, stellt sich unser Kandidat für den Landtag, Jan Schiller, in einer Diskussionsrunde den Fragen der Elternschaft der Mädchen Realschule Mater Salvatoris in Horrem.

Wie sieht die Zukunft der Realschule in NRW aus?
Welche schulpolitischen Pläne verfolgen die Parteien?
Welche Auswirkungen wird es für die Schulen in freier Trägerschaft geben?
Ist der Bestand von Mater Salvatoris gefährdet?
Entscheidet Pragmatismus oder Ideologie?

Diese und andere Fragen wird die Politikerrunde beantworten. Wir freuen uns auf einen interessanten Abend!

Veranstaltungsort: Mehrzweckhalle der Mädchen Realschule Horrem, Theresia-von Wüllenweber-Straße 28.

Bilanz FDP Landtagsfraktion in der Wirtschafts- und Mittelstandspolitik

Dietmar BrockesIm Jahr 2005 hatten wir in Nordrhein-Westfalen die schlimmste Massenarbeitslosigkeit und die größte Pleitewelle in der Geschichte des Landes. Unter Rot-Grün war NRW im Leistungsvergleich und Standortwettbewerb der Bundesländer immer weiter zurückgefallen. In zehn Jahren rot-grüner Regierungsverantwortung ist die Zahl der Arbeitslosen um rund 300.000 oder 39 Prozent gestiegen. Die FDP ist angetreten, diesen Trend umzukehren und Nordrhein-Westfalen wieder an die Spitze der Bundesländer zu führen. Seit dem Regierungswechsel haben wir konsequent an der marktwirtschaftlichen Erneuerung Nordrhein-Westfalens gearbeitet. Wir haben eine Wirtschaftspolitik gemacht, die sich zuallererst an den Interessen der kleinen und mittleren Betriebe orientiert: Weniger Staat, dafür mehr wirtschaftliche Freiräume zur Schaffung neuer Arbeitsplätze.

Die FDP hat für ihre Modernisierungsstrategie einen klaren ordnungspolitischen Kompass: Freiheit vor Gleichheit, Privat vor Staat, Erwirtschaften vor Verteilen. Dies hat in den letzten fünf Jahren zu beachtlichen Erfolgen geführt. Während Nordrhein-Westfalen unter Rot-Grün der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands stets hinterherhinkte, können wir jetzt wieder Schritt halten mit dem Bund. 2008 lag unser Land beim Wirtschaftswachstum erstmals seit vielen Jahren wieder über dem Bundesdurchschnitt. Auch heute, trotz der größten Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise in der Geschichte Deutschlands, steht Nordrhein-Westfalen immer noch besser da als im Mai 2005. Damals hatten wir weit über eine Million Arbeitslose. Heute sind es über 200.000 weniger. Seit der Regierungsverantwortung der FDP sind in Nordrhein-Westfalen rund 250.000 zusätzliche sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen worden.


Mehr gibt es hier!

Samstag, 17. April 2010

Jetzt Wahlkampf auf allen Ebenen

Infostand SindorfDie FDP Kerpen führt jetzt Wahlkampf auf allen Ebenen. "Wir kämpfen, damit Rot-Rot-Grün in unserem Land verhindert wird", so Christian Pohlmann, der Vorsitzende des FDP- Stadtverbandes Kerpen und Wahlkreiskandidat Jan Schiller ergänzt:" Gute Bildung, starke Bürgerrechte und solide Finanzen, dafür steht in NRW nur die FDP."

Die Liberalen Wahlkämpfer haben in den letzten Tagen Kerpen mit Plakaten blau-gelb gemacht. Jan Schiller grüßt die Kolpingstädter von vielen Laternenmasten.
Aber auch im direkten Bürgerkontakt sind die FDP-Streiter nicht faul. So fanden heute drei Infostände parallel in Blatzheim, Sindorf und Kerpen statt. "Wir haben unseren Stadtverband mobilisiert", so Pohlmann, und Schiller ergänzt: "Ich bedanke mich bei der FDP Kerpen für die tolle Unterstützung."

Mittwoch, 14. April 2010

Podiumsdiskussion mit den Kandidaten zur Landtagswahl


Am Montag, den 19.04.2010, 19 Uhr, stellt sich unser Kandidat für den Landtag, Jan Schiller, in einer Diskussionsrunde den Fragen der Elternschaft der Mädchen Realschule Mater Salvatoris in Horrem.

Wie sieht die Zukunft der Realschule in NRW aus?
Welche schulpolitischen Pläne verfolgen die Parteien?
Welche Auswirkungen wird es für die Schulen in freier Trägerschaft geben?
Ist der Bestand von Mater Salvatoris gefährdet?
Entscheidet Pragmatismus oder Ideologie?

Diese und andere Fragen wird die Politikerrunde beantworten. Wir freuen uns auf einen interessanten Abend!

Veranstaltungsort: Mehrzweckhalle der Mädchen Realschule Horrem, Theresia-von Wüllenweber-Straße 28.

Dienstag, 13. April 2010

Bilanz der Landtagsfraktion in der Innenpolitik

Horst EngelNordrhein-Westfalen ist seit 2005 nachweislich sicherer geworden: Die Zahl der registrierten Straftaten ist um drei Prozent zurückgegangen und mit über 50 Prozent haben wir heute die höchste Aufklärungsquote seit 1963. Die Konzepte und Qualitätsoffensiven in der Kriminalitätsbekämpfung wirken. 10 der 20 sichersten deutschen Großstädte ab 200.000 Einwohnern liegen in NRW, darunter Bielefeld (bundesweit Platz 1), Wuppertal (Platz 3), Mönchengladbach (Platz 7) und Gelsenkirchen (Platz 10). Die Zahl der Verkehrstoten ist seit 2005 um 28,3 Prozent auf 621 im Jahr 2009 gesunken - das war die niedrigste Zahl aller Flächenländer und in Nordrhein-Westfalen ein historischer Tiefstand seit 1953. Im letzten Jahr gab es in NRW 9,1 Prozent weniger Schwerverletzte als 2005 und so wenig verunglückte Kinder wie nie zuvor seit 1953.

Mehr fahnden, weniger verwalten - das Versprechen der FDP, mehr Polizeibeamte auf die Straße zu holen, haben wir erkennbar erfüllt. 841 Polizeistellen, die Rot-Grün streichen wollte, wurden erhalten. Zudem haben wir durch Organisationsum- und Bürokratieabbau 500 Polizisten mehr in den Dienst auf der Straße gebracht. Seit 2008 werden jährlich 1.100 junge Polizeibeamte neu eingestellt - das sind mehr als doppelt so viel wie in der Vergangenheit und ist bundesweit beispielgebend.

Durch die Schaffung einer Landesleistelle anstelle der vormals fünf Bezirksleitstellen und durch den Verzicht auf die Bezirksregierungen als Mittelinstanz-Polizeibehörde (Verlagerung der Autobahnpolizei auf fünf große Polizeipräsidien) haben wir die äußeren Strukturen der Polizei erheblich gestrafft. In der Verantwortung von Innenminister Ingo Wolf hat Nordrhein-Westfalen die bundesweit flachste Hierarchie im polizeilichen Behördenaufbau erhalten. Zudem haben wir die Eigenverantwortung der Kreispolizeibehörden und die Polizei im operativen Bereich (Streifendienst, Kommissariate, Bezirksdienst) im Interesse der Bürger deutlich gestärkt.

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen ist mit ihren ca. 40.000 Polizeibeamten und 9.000 weiteren Mitarbeitern gut aufgestellt. Fast 19.000 Polizeibeamte sind im Außendienst, rund 9.000 Ermittler bei der Kripo und 2.300 Beamte in 18 Hundertschaften der Bereitschaftspolizei tätig. Wir setzen auf sichtbare Präsenz, wirksame Prävention, schnelle Reaktion der Polizei in guter und enger Zusammenarbeit in den über 900 erfolgreichen Ordnungspartnerschaften vor Ort. Rund 2.000 Bezirksbeamte sind als "Schutzmann an der Ecke" präsent, die Bereitschaftspolizei und die Landesreiterstaffeln haben wir in die Präsenzkonzeptionen der Kreispolizeibehörden einbezogen.

Mit dem liberalsten Polizeigesetz Deutschlands hat die FDP in der Regierungsverantwortung mehr Bürgerfreiheit ermöglicht. Rot-Grüne Tatenlosigkeit und Grundrechtsaushöhlung haben wir mit einem Gesetz beantwortet, das für einen besseren Schutz der Bürger vor Gefahren sorgt, unseren Polizisten im täglichen Dienst die notwendige Handlungs- und Rechtssicherheit gibt und von einem hohen Schutzniveau der Grundrechte auf Privatsphäre, informationellen Selbstbestimmung und Bewegungs- und Meinungsfreiheit geprägt ist. Unverhältnismäßige Eingriffsbefugnisse für verdachtsunabhängige, heimliche Maßnahmen wie Online-Durchsuchung, präventive Telefonüberwachung oder Kfz-Kennzeichen-Screening haben wir als FDP für NRW genauso verhindert wie die Ausweitung der Videoüberwachung in Schulen und auf öffentlichen Plätzen. Videoüberwachung ist weiterhin nur an Kriminalitätsschwerpunkten oder im Rahmen des Hausrechts zulässig. Auch im Bundesrat haben wir uns gegen mehr Überwachungsbefugnisse und eine Machtkonzentration für Polizeiaufgaben beim Bund stark gemacht.

In der Präventionsarbeit gegen Extremismus beschreitet Nordrhein-Westfalen neue Wege. Mit den Bildungscomics „Andi 1 - Rechtsextremismus“, „Andi 2 - Islamismus“ und „Andi 3 - Linksextremismus“ werden bereits Kinder und Jugendliche in bundesweit einzigartiger Form vor den Gefahren des Extremismus gewarnt. Bei einer Gesamtauflage von über 600.000 Exemplaren greifen auch andere Bundesländer auf die Broschüren zurück.

Der Polizeihaushalt wurde seit 2005 um acht Prozent auf über 2,5 Milliarden Euro im Jahr 2010 gesteigert. Seit Regierungsübernahme wurden 715 Millionen Euro in Dienstgebäude investiert, für den Aufbau des Digitalfunks stehen über 15 Jahre verteilt rund 513 Millionen Euro zur Verfügung. Nicht zuletzt auch zum Schutz vor steigender Gewalt haben unsere Polizisten eine moderne Ausstattung erhalten: Neue Unterziehwesten mit Stichschutz, 40.000 neue Dienstwaffen inkl. Holstern mit Wegnahmesicherung und Pfefferspray. Zudem erhalten alle Polizisten in NRW derzeit neue funktionale blaue Uniformen, Helme und Einsatzmehrzweckstöcke. Jährlich werden 1.000 neue Streifenwagen mit Videoeigensicherungssystem geleast, seit 2005 wurden 415 neue Zivilwagen und 30.000 neue Computer angeschafft. Die Bereitschaftspolizei hat eine verbesserte Körperschutzausstattung und spezielle Reizstoffsprühgeräte erhalten. Zwei Polizeireiterstaffeln wurden als wichtiges Einsatzmittel für Fußballspiele, Demos und Freizeitflächen mit geleasten Pferden und Dienstleistungen wieder eingeführt, die dritte ist in Planung.

Für die Erhöhung der Besoldungs- und Versorgungsbezüge aller Landesbeamten wurden zwischen 2008 und 2010 über zwei Milliarden Euro aufgewendet, jährlich kommen über 1,1 Milliarden hinzu. Mit der Umsetzung der zweigeteilten Laufbahn für die NRW-Polizei wenden wir jährlich rund 178 Millionen Euro auf, um den mittleren Dienst in den gehobenen Dienst (A 9 bis A 13) zu überführen. Damit wurden zugleich eine bessere Qualifikation der Beamten mittels Fachhochschulausbildung und eine deutschlandweit führende Besoldung erreicht. 98 Prozent der Beamtinnen und Beamten befinden sich schon jetzt im gehobenen oder höheren Dienst. Ab 2014 gibt es dann nur noch Polizeikommissare und höhere Dienstgrade. Mit bereits jetzt ca. 4.500 Spitzenämtern des gehobenen Dienstes (A 12 und A 13) nimmt NRW den ersten Platz unter den Bundesländern ein. Zudem haben wir seit 2005 mit über 29.000 Beförderungen für drei Viertel aller Polizeibeamte und mit zusätzlich 450 neuen Beförderungsstellen A 12 und A 13 für deutlich bessere Aufstiegschancen innerhalb der NRW-Polizei gesorgt.

Ob Internetwache, Korruptionshotline oder E-Government - Polizei und Verwaltungen sind für die Bürger rund um die Uhr erreichbar. Das spart Zeit und Wege für die Menschen in NRW und erhöht die Effizienz im Verwaltungshandeln. Der Ausbau der elektronischen Informations- und Dienstleistungsangebote der Landesverwaltung war zentraler Bestandteil eines Aktionsplans. Neben über 1.300 Informationsangeboten werden mehr als 100 E-Government-Verfahren angeboten. 21 Städte und Kreise sowie die Landesverwaltung beteiligen sich an der Einheitlichen Behördenrufnummer 115. Damit liegen drei Viertel aller Modellregionen in Nordrhein-Westfalen. Schon jetzt können unter der Rufnummer 115 mehr als 5,5 Millionen Einwohner des Landes Informationen erfragen.

In der Regierungsverantwortung der FDP haben wir Katastrophenschutz, Feuerwehr und Rettungsdienste gestärkt: Nordrhein-Westfalen hat als einziges Bundesland die Kreise und kreisfreien Städte mit einen Aufwand von 25 Millionen Euro mit 50 mobilen Behandlungsplätzen und 158 Gerätewagen für den Massenanfall von Verletzten ausgestattet. Darüber hinaus erhielten 20 Kreise und kreisfreie Städte für sechs Millionen Euro Dekontaminationsplätze.

Montag, 12. April 2010

Bilanz der Landtagsfraktion in der Rechtspolitik

Horst EngelDies war die Bilanz des Schreckens von Rot-Grün bis 2005: Ein Verwahrstrafvollzug, bei dem Ausbrüche, Suizide, Drogen und Gewalt an der Tagesordnung waren, lange Haftantrittswartezeiten sowie unterfinanzierte und marode Anstalten mit menschenunwürdigen Zuständen. Dies haben Gerichte in zahlreichen Haftentschädigungsprozessen ausdrücklich bescheinigt.

Mit der FDP wurden seit 2005 Gerichte, Staatsanwaltschaften und Justizvollzug substanziell gestärkt. Um Belastungsquoten, Verfahrenslaufzeiten und die Zahl der Haftbefehlsaufhebungen erfolgreich zu reduzieren, haben wir heute 287 Stellen für Richter der ordentlichen Gerichtsbarkeit und Staatsanwälte mehr als unter Rot-Grün, die Sozialgerichtsbarkeit nach Übernahme der Hartz-IV-Verfahren um 54 auf 299 Richterstellen massiv verstärkt (inkl. Umsetzungen) und die Arbeitsgerichtsbarkeit erhielt 53 Stellen - davon 35 Richterstellen - mehr. Vielerorts wurden die Justizgebäude erneuert oder grundsaniert (Aachen, Düsseldorf, Mettmann, Lennestadt) bzw. sind in Planung (Bochum, Gelsenkirchen und Herne). Der Justizhaushalt für 2010 ist mit rund 3,5 Milliarden Euro um 350 Millionen Euro höher als 2004 unter Rot-Grün.

Damit Gesetze wieder einfacher und klarer formuliert werden, haben wir einen sogenannten Normen-TÜV eingeführt. Dieser sorgt für mehr Rechtssicherheit und Akzeptanz des Rechtsstaats bei den Bürgern. Die FDP hat für mehr Transparenz bei der Verteilung von Geldauflagen gesorgt. Mit einem neuen Justizgesetz haben wir ein schlankes, modernes und einheitliches Regelwerk über Aufbau und Funktion des NRW-Justizwesens geschaffen, zugleich 57 Gesetze und Verordnungen aufgehoben und so Bürokratie abgebaut. Der Opferschutz wurde ausgebaut.

Wir haben die zweistufige Verwaltung des Justizvollzuges eingeführt und das Landesjustizvollzugsamt aufgelöst, um flachere Hierarchien mit stärkerer dezentraler Verantwortung zu schaffen. Durch die angegangene Binnenmodernisierung für eine effizientere Justizverwaltung haben wir nicht mehr benötigtes Verwaltungspersonal zur Stärkung der Kernbereiche Rechtspflege, Strafverfolgung und Justizvollzug eingesetzt. In der Regierungsbeteiligung der FDP wurden 400 Stellen für ehemals befristet Beschäftigte der Justiz geschaffen, die unter Rot-Grün seit 1995 jährlich um ihre Vertragsverlängerung bangen mussten. Die Zahl der Rechtspflegeranwärter wurde von 46 im Jahr 2005 schrittweise seit 2008 auf 153 in 2010 erhöht. 2011 erfolgt nach der dreijährigen Ausbildung die erste Verstärkung insbesondere der Register- und Grundbuchabteilungen der Amtsgerichte.

Die FDP hat für eine bürgerfreundliche und moderne Justiz gesorgt. Durch Entwicklung neuer Informationstechniken wurden die Arbeitsbedingungen in den Gerichten verbessert und der Zugang für die Bürger erleichtert, so zum Beispiel durch elektronische Antragstellung im Mahnverfahren, elektronisches Handelsregister und elektronisches Grundbuch, elektronischen Datenaustausch mit anderen europäischen Handelsregistern und elektronische Spracherkennung. Über die bundesweit wegweisenden Internet-Rechtsportale www.recht.nrw.de und www.nrwe.de hinaus wurden die Online-Versteigerungsplattform www.justiz-auktion.de und der Online-Shop des Justizvollzuges www.knastladen.de geschaffen.

Mit der FDP wurde seit 2005 ein spürbarer Kurswechsel im Strafvollzug eingeleitet. Mit einem modernen Jugendstrafvollzugs- und einem Untersuchungshaftvollzugsgesetz haben wir die künftige Einzelunterbringung gesetzlich festgeschrieben, mehr Besuche und mehr Sport ermöglicht und die Hilfsangebote zur Haftvermeidung erweitert. Die FDP hat für mehr, sicherere und humanere Gefängnisse gesorgt: 525 Stellen mehr im Strafvollzug, 200 neue Beförderungsmöglichkeiten, und Investitionen von über 650 Millionen Euro seit 2005 zur Erweiterung der NRW-Haftanstalten, 1.000 neue moderne Haftplätze und weitere 2.000 im Bau. Schamwände zwischen WC und Bett bei Mehrfachbelegung wurden den Gefangenen unter Rot-Grün verweigert – wir dagegen haben zeitnah alle Gemeinschaftszellen mit rund 670 Sanitärkabinen ausgestattet. Jugendliche Straftäter werden nicht mehr wie unter Rot-Grün mit Erwachsenen, sondern ausschließlich in Jugendanstalten und speziellen Jungtäterabteilungen untergebracht.
Die mit der FDP eingeleiteten Maßnahmen zeigen bereits Erfolge: Die Zahl der Ausbrüche konnte im Zeitraum von Juli 2005 bis 2009 um zwei Drittel, die Zahl der Suizide um 30 Prozent und die Zahl der Toten durch Drogenmissbrauch ebenfalls um 30 Prozent im Vergleich zum Zeitraum 2001 bis Juni 2005 gesenkt werden. Durch den gezielten Ausbau von Beschäftigungs- und Ausbildungsmöglichkeiten, eine Abkehr vom rot-grünen Verwahrvollzug und eine neue Kultur des Hinsehens im Vollzug konnten die Verdachtsfälle auf Gewaltübergriffe unter Gefangenen von 53 im Jahr 2007 auf nur noch 26 Fälle im Jahr 2009 halbiert werden.

Dem Drogenkonsum in Gefängnissen begegnen wir mit gründlicheren Eingangskontrollen, Mobilfunkblockern, justizeigenen Drogenspürhunden und einer Strafrahmenerhöhung für das Einschmuggeln von Rauschgift in Haftanstalten. Für mehr Tätertherapie wurden die Mittel im Vollzug für externe Drogenberatung um 36 Prozent im Vergleich zu 2005 erhöht. Zur besseren Behandlung von Häftlingen wurde eine psychiatrische Abteilung im Justizkrankenhaus geschaffen.

Um kriminelle Karrieren bereits in den Anfängen zu stoppen, werden seit 2005 wirksame Konzepte gegen Jugendkriminalität nach einem 25 Punkte-Plan konsequent auf allen Ebenen vorangetrieben. Auf Initiative der FDP-Fraktion hat eine Enquetekommission des Landtags hierzu einstimmig umfassende Strategien entwickelt. Rot-Grün stand für fehlende Konzepte, untaugliche Mittel und falsche Toleranz, fehlende Zusammenarbeit bei der Prävention, randvolle Jugendarrestanstalten und überlange Wartezeiten auf eine Sanktion. Wir dagegen reichen jungen Menschen die Hand, zeigen aber auch, wo nötig, schnell und klar die Grenzen auf. 70 neue Richter- und Staatsanwaltsstellen zur Bekämpfung der Jugend- und Wirtschaftskriminalität wurden geschaffen. Neben dem Haus des Jugendrechts in Köln und dem Staatsanwalt für den Ort in 17 Städten sorgt das Projekt "Gelbe Karte" an 18 Standorten durch die enge Zusammenarbeit von Polizei, Staatsanwaltschaft und Jugendgerichtshilfe für schnellere Verfahren und zeitnahe Sanktionen für jugendliche Straftäter.

Auf Druck der FDP wurden nach dem Prinzip "Menschen statt Mauern" neue pädagogische Erziehungseinrichtungen für jugendliche Intensivtäter, etwa in Bedburg-Hau, sowie neue gesetzliche Regelungen für einen Jugendstrafvollzug in freien Formen geschaffen. Damit die Strafe der Tat spürbar auf dem Fuße folgt, sorgen heute 65 zusätzliche Plätze im Jugendarrest für eine Halbierung der Wartezeit von sechs auf drei Monate. Erste Erfolge sind offenkundig: Die Straftaten bei jungen Mehrfachtatverdächtigen unter 21 Jahren sind 2009 um elf Prozent gegenüber dem Jahr 2008 gesunken. Das ist der niedrigste Stand seit über zehn Jahren. Der jahrelange Anstieg bei der Gewaltkriminalität konnte gestoppt werden.

Die FDP hat sich für mehr Bürgerrechte und Datenschutz eingesetzt, etwa durch Initiativen zum Verbot von Handyortung durch Private oder zum besseren Schutz gegen Google Street View. Bei Gesetzesvorhaben haben wir für einen hohen Grundrechts-, Persönlichkeits- und Datenschutz gesorgt. Forderungen wie etwa den Körperscanner beim Untersuchungshaftvollzugsgesetz, präventive heimliche Überwachungsmaßnahmen wie Kennzeichen-Scanner oder die Ausweitung der Videoüberwachung beim Polizeigesetz konnten erfolgreich verhindert und ein einheitliches Zeugnisverweigerungsrecht für Berufsgeheimnisträger wie Anwälte und Ärzte festgeschrieben werden. Der auf Vorschlag der FDP gewählte neue Landesdatenschutzbeauftragte Ulrich Lepper wird hier weiter wesentliche Akzente setzen.

Samstag, 10. April 2010

FDP Kerpen eröffnet Straßenwahlkampf

Dietmar BrockesMit gleich zwei Infoständen hat die FDP Kerpen den Straßenwahlkampf zur Landtagswahl eröffnet. In Horrem waren Tobias Schmelter und Jan Schiller, der Wahlkreiskandidat (siehe Bild) fleißig, Axel Fell ergänzte zum Trio. In Sindorf standen Christian Pohlmann und Rainer Wetelkam, auch dort setzte sich der Wahlkreiskandidat Jan Schiller ein. Insgesamt zeigt sich, dass die FDP Kerpen wieder einmal sehr kampagnenfähig ist.

Dietmar Brockes

Dietmar Brockes

Dietmar Brockes

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Freitag, 9. April 2010

Bilanz der FDP Landtagsfraktion in der Industrie- und Energiepolitik

Dietmar BrockesNordrhein-Westfalen ist das wichtigste Industrieland in der Bundesrepublik. 1,42 Millionen Menschen - das sind rund 25 Prozent aller Arbeitnehmer in Nordrhein-Westfalen - sind direkt in der Industrie beschäftigt. Viele Hunderttausend sind darüber hinaus unmittelbar von der Industrie abhängig. Die Industrie gibt starke Impulse für Wachstum und Innovationen in Nordrhein-Westfalen. Deshalb hat die FDP in den vergangenen fünf Jahren alles dafür getan, den Industrieunternehmen in Nordrhein-Westfalen bestmögliche Rahmenbedingungen zu bieten.

Damit die Unternehmen in Nordrhein-Westfalen die Chance haben, sich im Wettbewerb mit der nationalen und internationalen Konkurrenz zu behaupten, werden EU- und Bundesrecht in Nordrhein-Westfalen nur noch 1:1 umgesetzt. Das unter Rot-Grün übliche Draufsatteln zu Lasten der nordrhein-westfälischen Wirtschaft haben wir beendet. Zudem nehmen wir im Sinne der heimischen Wirtschaft frühzeitig Einfluss auf Regelungen und Initiativen des Bundes und der EU.

Die FDP hat sich in der Regierungsverantwortung für eine vernünftige Abwägung zwischen Ökologie und Wirtschaftlichkeit eingesetzt, denn die Wettbewerbsfähigkeit der nordrhein-westfälischen Unternehmen darf nicht durch einseitige und überzogene Umweltauflagen vermindert werden. Mit dem Dialog "Wirtschaft und Umwelt" haben wir die rot-grüne Praxis beendet, die Unternehmen mit ordnungsrechtlichen staatlichen Vorgaben zu drangsalieren. Stattdessen setzen wir auf Freiwilligkeit, Eigenverantwortung und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. Umweltrechtliche Auflagen und Standards sind überall dort entfallen, wo freiwillige Vereinbarungen die besseren Ergebnisse für die Umwelt hervorbringen.

Von zentraler Bedeutung für den Industriestandort Nordrhein-Westfalen sind verlässliche rechtliche Rahmenbedingungen und Planungssicherheit für Investitionen in industrielle Großvorhaben und Infrastrukturprojekte. Das Kraftwerk Datteln, das weltweit effizienteste Steinkohlekraftwerk, sowie die Standorte weiterer Großkraftwerke der allgemeinen Energieversorgung in Nordrhein-Westfalen haben wir landesplanerisch gesichert. Um in der Bevölkerung die Akzeptanz für Industrieprojekte zu erhöhen, hat die Landesregierung die "Allianz pro Industrie" ins Leben gerufen. Diese informiert die Bürgerinnen und Bürger und verdeutlicht ihnen die Zusammenhänge und Vorteile, die die industrielle Entwicklung dem Land Nordrhein-Westfalen bietet.

Den unverantwortlichen Vorstellungen der Grünen zur De-Industrialisierung Nordrhein-Westfalens treten wir entschieden entgegen. Wer Projekte wie die Kraftwerke in Datteln, Krefeld oder anderswo, die CO-Pipeline oder das Industriegebiet Newpark in Datteln ablehnt, handelt bewusst gegen die Interessen des Landes Nordrhein-Westfalen und nimmt die Vernichtung von Arbeitsplätzen billigend in Kauf. Wer wie die Grünen durch gezielte Panikmache die Angst der Menschen schürt, um daraus politisches Kapital zu schlagen, gefährdet Wohlstand und soziale Sicherheit in Nordrhein-Westfalen.

Die Unternehmen in Nordrhein-Westfalen haben einen Anspruch auf faire Wettbewerbsbedingungen. Deshalb wird auf Initiative der FDP die von der rot-grünen Vorgängerregierung eingeführte Wassersteuer - eine nicht hinnehmbare Zusatzbelastung für die nordrhein-westfälische Wirtschaft - wieder abgeschafft. Bürger und Unternehmen werden so um 86 Millionen Euro im Jahr entlastet. Während die FDP damit ein Wahlversprechen einlöst und in der Regierungsverantwortung die Steuern senkt, wollen SPD und Grüne den Unternehmen in Nordrhein-Westfalen wie mit der geplanten Kiesabgabe immer neue Lasten aufbürden.

Die FDP hat sich in den fünf Jahren der Regierungsbeteiligung für eine sichere, bezahlbare und saubere Energie eingesetzt, denn dies ist einer der wichtigsten Schlüssel für einen wettbewerbsfähigen Industrie- und Innovationsstandort. Dabei setzen wir ideologiefrei auf einen breiten Energiemix unter Einbeziehung sämtlicher Techniken zur Stromerzeugung: Wir brauchen erneuerbare Energien genauso wie Kernenergie und moderne hocheffiziente Kohlekraftwerke.

Mit der "Energie- und Klimaschutzstrategie" beteiligt sich Nordrhein-Westfalen an den Klimazielen der Bundesregierung. Durch vielfältige Maßnahmen wollen wir bis 2020 den CO2-Ausstoß um 33 Prozent senken. Damit trägt Nordrhein-Westfalen einen Anteil von 44 Prozent an den bundesweiten Reduktionszielen. Das größte Potential zur Emissionsminderung birgt dabei das Kraftwerks-erneuerungsprogramm. Dies ist der Weg zu einem Klimaschutz, der besonders wirksam und effizient die großen Minderungspotentiale heben kann. Der Vorwurf der Grünen, neue Kraftwerke würden den CO2-Ausstoß insgesamt erhöhen, ist absurd. Die FDP wird weiterhin die Erneuerung des Kraftwerksparks mit allen Möglichkeiten vorantreiben. Sie kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern bringt zudem Investitionen in einer Höhe von 8,9 Milliarden Euro für Nordrhein-Westfalen. Das sichert Arbeitsplätze im Kraftwerk, bei Zulieferern und im Handwerk.

In Deutschland werden 85 Prozent des Stroms durch konventionelle Kraftwerke (Braun- und Steinkohle sowie Kernenergie) produziert. Selbst sehr optimistische Schätzungen gehen davon aus, dass bis 2020 nur etwa 30 Prozent des Stroms durch Erneuerbare Energien gedeckt werden können. Sollten die Grünen in die Regierung kommen, werden das Kraftwerkserneuerungsprogramm in Nordrhein-Westfalen und die Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke gestoppt. Die Erklärung, wie dann 2020 die restlichen 70 Prozent des Stroms erzeugt werden sollen, bleiben die Grünen schuldig. Allein 25 Prozent des deutschen Stroms kommen aus nordrhein-westfälischen Kohlekraftwerken. Ein entsprechender Ausbau der Erneuerbaren Energien würde selbst unter der Annahme, dass dies technisch überhaupt machbar ist, den Strom aufgrund der wesentlich höheren Herstellungskosten für viele Familien und energieintensive Unternehmen unbezahlbar machen.

Auch wenn in Nordrhein-Westfalen selbst keine Kernkraftwerke betrieben werden, hat sich die FDP in der Regierungsverantwortung stets für eine Verlängerung der Laufzeiten sicherer Kernkraftwerke ausgesprochen. Kernkraft leistet wegen ihrer preiswerten Verfügbarkeit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der nordrhein-westfälischen Industrie, sondern wird zudem CO2-frei produziert. Durch längere Laufzeiten könnten jedes Jahr 150 Millionen Tonnen CO2 einspart werden - so viel wie der gesamte deutsche Straßenverkehr jährlich ausstößt.

Auf Initiative der FDP ist bereits zu Beginn der Legislaturperiode der Windkraftanlagen-Erlass neu gefasst worden. Anwohnerinteressen bei Planung und Genehmigung von Windkraftanlagen werden nun angemessen berücksichtigt, u.a. durch eine Vergrößerung der Mindestabstände insbesondere zur Wohnbebauung und durch die Definition von "Tabu-Zonen" zum Schutz von Natur und Landschaft. Die Grünen dagegen wollen die Windenergieerzeugung in Nordrhein-Westfalen verfünffachen. Das bedeutet: Verdopplung der Fläche, auf denen Windkraftanlagen stehen, Windkraftindustrieanlagen rücken näher an die Wohnbebauung heran und werden auch in den bewaldeten Höhenzügen von Sauer- und Siegerland installiert. Der Verspargelung der Landschaft Nordrhein-Westfalens wären keine Grenzen mehr gesetzt.

Mittwoch, 7. April 2010

FDP positiv zu Entwicklung der Hahnenstraße


Die FDP Fraktion im Rat der Stadt Kerpen begrüßt die aktuellen Planungen zur Hahnenstraße. "Im Großen und Ganzen sieht das gut aus", so Hubert Erkes, der Vorsitzende der FDP Fraktion, nachdem er sich auf der Bürgerversammlung letzten Mittwoch von den derzeitigen Detailplanungen überzeugen konnte.

Erkes beschäftigt sich als Kerpener schon sehr lange mit der Umgestaltung der Hahnenstraße. Er hatte bereits vor Jahren mit der Forderung, einen Haushaltstitel für die Umplanung der Hahnenstraße einzustellen, eine Initialzündung gegeben. Dementsprechend begrüßt er, dass die Planungen nun konkret werden und auch Fördermittel zugesagt sind.

Erkes begrüßt besonders, dass die Parkplatzsituation durch 10 zusätzliche Plätze verbessert wurde. "Jeder Parkplatz mehr, bedeutet einen Gewinn für die Hahnenstraße", so der FDP Fraktionsvorsitzende. Auch entschärft die Verschiebung des Kreisels die Verkehrssituation an der Kreuzung Alte Landstraße/Hahnenstraße. Erfreulich sind auch die Änderungen im Bereich der Hahnenpassage. Auch hier wurde dem Wunsch der Anlieger Rechnung getragen, die Grünanlage zu erhalten.

"Die jetzt auf dem Tisch liegende Planung wird die Hahnenstraße und damit die Mitte von Kerpen aufwerten", so Erkes, "und damit eine Chance eröffnen, dass sich das Zentrum trotz der Konkurrenz von Falder/Bürrig behaupten kann."

Hier zur aktuellen Presseberichterstattung zum Thema

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Dienstag, 6. April 2010

Anfrage von Nicole Munying für Integrationsausschuss


Zum Umgang mit illegal in Kerpen lebenden Zuwanderinnen und Zuwanderern, insbesondere zu Kindergarten- und Schulbesuchen von deren Kindern, hat Nicole Munying, Mitglied im Integrationsausschuss, eine Anfrage an Bürgermeisterin Sieburg und den Vorsitzenden des Integrationsausschusses, Axel Fell gerichtet. Ausgelöst durch Diskussionen auf Bundesebene soll geklärt werden, wie die Situation von Kindern von illegal in Kerpen lebenden Menschen ist. "Viele Integrationsbemühungen richten sich zurecht auf die Menschen mit Migrationshintergrund, die legal und dauerhaft in Deutschland leben wollen", so Nicole Munying, "wir sollten aber die illegal hier lebenden und vor allem deren Kinder, die für den Status ihrer Eltern schließlich nichts können, nicht vergessen."

Hier die Anfrage von Nicole Munying:

Betreff: Humanitäre Probleme illegaler Zuwanderer


Sehr geehrte Frau Sieburg, lieber Axel,

auf Bundesebene gibt es in der Koalition aktuell Bestrebungen, Kindern illegaler Zuwanderer den Kindergarten- und Schulbesuch zu ermöglichen. Nach meinem Kenntnisstand gibt es in NRW eine solche Regelung schon. Gerne würde ich aber erfahren, wie sich die Situation für Kerpen konkret darstellt. Deswegen bitte ich in der nächsten Sitzung des Integrationsausschusses um Beantwortung folgender Fragen:

Wie ist die aktuelle, auch für Kerpen geltende Rechtslage? Inwieweit weicht diese von der Rechtslage im Bund ab?
Wie viele illegale Zuwanderer gibt es derzeit in Kerpen und wie viele Kinder sind betroffen?
Welche Nationalitäten sind hier insbesondere betroffen?
Wie verfährt die Stadt Kerpen in Bezug auf Kindergarten- und Schulbesuche der betroffenen Kinder?
Welche Erfahrungen liegen vor? Welche Erfolge und welche Probleme treten in der Praxis auf?
Wie wird in Bezug auf andere humanitäre Probleme, z.B. Gesundheitsversorgung, verfahren?

Mit freundlichen Grüßen
Nicole Munying
Mitglied im Integrationsausschuss

Montag, 5. April 2010

Bilanz der FDP Landtagsfraktion zur Haushalts- und Finanzpolitik

Angela FreimuthDie FDP im Landtag steht für eine generationengerechte Haushaltsführung. Viele Generationen nach uns werden noch für Zinsen und Tilgung des von roten und rot-grünen Regierungen zu verantwortenden Schuldenberges aufkommen müssen, obwohl ihnen die kreditfinanzierten Leistungen schon längst nicht mehr zu Gute kommen. Bis 2005 haben die Vorgängerregierungen einen Schuldenberg von 113 Milliarden Euro aufgetürmt. Jeder zehnte Euro auf der Ausgabenseite des Haushalts geht als Schuldendienst an die Banken.

Das Markenzeichen der von der FDP mitgetragenen Koalition in den vergangenen fünf Jahren war daher eine massive Begrenzung der jährlichen Neuverschuldung und eine Konsolidierung des Landeshaushalts. Zum ersten Mal hat Haushaltskonsolidierung den Status eines eigenständigen politischen Zieles in der Landespolitik erhalten. Alle Ministerien und die Regierungsfraktionen haben ihren Teil dazu beigetragen.

Zur Finanzierung des letzten rot-grünen Haushalts 2005 waren noch 6,7 Milliarden Euro neue Schulden notwendig. In der Regierungsverantwortung der FDP wurde die Neuverschuldung bereits 2006 mit 3,2 Milliarden Euro mehr als halbiert. 2007 haben wir sie auf 1,9 Milliarden Euro, 2008 auf 1,1 Milliarden Euro nochmals deutlich weiter abgesenkt. Wären 2008 nicht erhebliche Vorsorgeleistungen für die Absicherung der Risiken bei der WestLB erforderlich geworden, wäre im Landeshaushalt mit 164 Millionen Euro zum ersten Mal seit 35 Jahren ein Überschuss erzielt worden.

Selbst in der größten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit mit einem Wachstum von minus fünf Prozent im Jahr 2009 bleibt die von der FDP mitgetragene Landesregierung unter der Rekordverschuldung von Rot-Grün im Jahr 2004. Zum Vergleich: 2004 gab es ein positives Wachstum von 1,5 Prozent.

Wir haben eine vorausschauende, transparente und vorsorgende Haushaltsführung durchgesetzt. Im Unterschied zu SPD und Grünen, die stets erst die Steuereinnahmen schön gerechnet und dann die Verschuldung ausgeweitet haben, werden in der Regierungsverantwortung der FDP die Haushaltsansätze vorsichtig geschätzt. Zur Bewältigung noch unbekannter Ansprüche aus der Risikoübernahme für die WestLB hat das Land über eine Milliarde Euro Rücklagen gebildet. Um den gewaltigen Berg an Pensionsverpflichtungen gegenüber den Beamtinnen und Beamten, der den Landeshaushalt in den kommenden Jahren mit voller Wucht treffen wird, beherrschen zu können, werden seit 2006 für jeden neu eingestellten Beamten 500 Euro monatlich auf ein Pensionsvorsorgekonto gebucht.

Ein weiterer wichtiger Aspekt zur Haushaltskonsolidierung ist die Privatisierung und Veräußerung von Beteiligungen des Landes. Allein durch die Veräußerung der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) mit ihren 93.000 Wohnungen konnten fast 800 Millionen Euro für die Eigentümer erzielt werden. 480 Millionen Euro hiervon stehen jetzt über den Landeshaushalt für den Schuldenabbau und für wichtige Investitionen in Innovationen und Bildung zusätzlich zur Verfügung. Dabei konnte eine Sozialcharta fest verankert werden, die die Rechte der Mieter langfristig sichert und weit über die Regelungen des deutschen Mieterschutzes hinausgeht.

Trotz der notwendigen Konsolidierung des Haushalts konnten mit dem Wasserentnahmeentgelt und der Jagdsteuer zwei überflüssige Steuern abgeschafft und damit zentrale Wahlversprechen der FDP umgesetzt werden.

Über einen effektiven internen Arbeitsmarkt und durch Anreize zum Ausscheiden aus dem Landesdienst haben wir in der Legislaturperiode von 2005 bis heute insgesamt 14.337 Stellen sozialverträglich abgebaut. In der kommenden Periode planen wir einen weiteren Abbau von 12.000 Stellen.

Die wichtigste Landesbeteiligung ist die WestLB AG. Diese Bank wurde von der internationalen Finanzmarktkrise schwer getroffen. Die Folge ist, dass das Land Garantien für insgesamt 4,2 Milliarden Euro möglicher Verluste übernehmen musste, um die Bank zu stabilisieren und eine Ausgliederung der problematischen Wertpapiere und nicht-strategierelevanten Geschäftsfelder in eine Abwicklungsanstalt (Bad-Bank) zu ermöglichen.

Die FDP hat als einzige Partei bereits 2001 - im Zuge der Aufspaltung der ehemaligen Westdeutschen Landesbank Girozentrale in die heutige WestLB AG und die NRW.Bank als öffentlich-rechtliche Förderbank - auf die Risiken hingewiesen, die sich aus einer international agierenden Großbank im öffentlichen Eigentum für die Steuerzahler ergeben. Bereits in den Jahren 2002 bis 2004 hat die WestLB unter der rot-grünen Vorgängerregierung 4,8 Milliarden Euro Verlust gemacht. Die FDP setzt sich daher konsequent für den Verkauf des Landesanteils an der WestLB bis zum Ende des Jahres 2011 ein. Das wollen wir in einer neuen Koalitionsvereinbarung fest verankern.

Mit einer Novellierung des seit 1994 unveränderten Sparkassengesetzes hat die FDP ihren Teil dazu beigetragen, dass sich das öffentlich-rechtliche Sparkassenwesen in Nordrhein-Westfalen unter den sich verschärfenden Wettbewerbsbedingungen behaupten und seiner wichtigen Aufgabe bei der Versorgung der Bevölkerung und vor allem der kleinen und mittelständischen Unternehmen weiterhin so gut nachkommen kann. Erstmals können sich die Gemeinden als Träger der Sparkassen über die Bildung sogenannten Trägerkapitals direkt an "ihrer" Sparkasse beteiligen.

Auf maßgebliche Initiative der FDP hin hat der Landtag Ende letzten Jahres ein Transparenzgesetz verabschiedet. Damit erhalten die Bürger Nordrhein-Westfalens erstmals detaillierte Informationen über die Vergütungen von Vorständen, Geschäftsführern und Mitgliedern von Aufsichtsgremien staatlicher oder staatlich beherrschter Unternehmen. Mit dem Transparenzgesetz übernimmt Nordrhein-Westfalen eine bundesweite Vorreiterrolle im Kampf gegen Klüngel und Spezi-Wirtschaft.

Sonntag, 4. April 2010

Bilanz der Landtagsfraktion zum Bürokratieabbau

Horst EngelDie FDP ist 2005 angetreten, Nordrhein-Westfalen von Bürokratie und Überregulierungen zu befreien, die innovative und wirtschaftliche Stärke des Landes zu entfesseln und damit für mehr Wachstum und Beschäftigung zu sorgen. Die Bilanz nach fünf Jahren konsequenter Überprüfung von staatlichen Aufgaben und Verwaltungsstrukturen, der Abschaffung von Behörden und unnötiger Bürokratie kann sich sehen lassen.

Im Laufe der Legislaturperiode konnten viele Bereiche der Landesverwaltung umstrukturiert, abgeschafft, privatisiert oder kommunalisiert werden. Seit 2005 wurden insgesamt 138 der vormals über 1.000 selbständigen Behörden und Einrichtungen des Landes aufgelöst. Das ist die größte Verwaltungsreform in Nordrhein-Westfalen seit der kommunalen Neugliederung in 1970er Jahren. Beispiele für aufgelöste Behörden sind 19 Forstämter, 11 Versorgungsämter, 10 Staatliche Umweltämter, 10 Staatliche Ämter für Arbeitsschutz, 8 Ämter für Agrarordnung, 5 Bergämter, 5 Staatliche Prüfungsämter für Erste Staatsprüfungen für Lehrämter an Schulen und die Amtliche Prüfstelle für Feuerlöschgeräte und -mittel beim Institut der Feuerwehr. Insgesamt konnten von 2005 bis heute über 14.000 Stellen sozialverträglich abgebaut werden.


Darüber hinaus konnte die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) mit ihren 93.000 Wohnungen zu guten Konditionen für das Land erfolgreich privatisiert werden. Dabei konnte eine Sozialcharta fest verankert werden, die die Rechte der Mieter langfristig sichert und weit über die Regelungen des deutschen Mieterschutzes hinausgeht. Außerdem wurden die Weichen für eine echte Privatisierung des Materialprüfungsamtes gestellt. 38 Behörden wurden in bestehende Einrichtungen integriert. Hierdurch konnten Doppelzuständigkeiten abgebaut sowie transparente und einfache Gefüge geschaffen werden.

Zur Schaffung einer modernen und effizienten IT-Infrastruktur wurde das Landesamt für Daten-verarbeitung und Statistik (LDS) mit den drei Gebietsrechenzentren Hagen, Köln und Münster zu-sammengelegt. Zum 1. Januar 2011 werden sämtliche Rechenzentren der Landesverwaltung zu einem zentralen IT-Dienstleister gebündelt. Hierdurch lassen sich überzählige Kapazitäten abbauen und erhebliche Synergieeffekte realisieren.

Durch eine vollständige Restrukturierung der Bezirksregierungen wurden diese auf jeweils fünf Abteilungen reduziert. Dabei konnten etwa 900 Stellen abgebaut werden. Darüber hinaus wurden rund 1.100 Stellen verlagert, insbesondere auf die kommunale Ebene.

Weite Teile bislang staatlicher Aufgaben wurden zugunsten einer bürgernahen Verwaltung kom-munalisiert. Beispielsweise konnte mit dem zweiten Behördenstraffungsgesetz die staatliche Ver-sorgungsverwaltung auf die Kommunen übertragen und so eine komplette Verwaltungsebene mit elf Versorgungsämtern eingespart werden. Diese Maßnahme führt zu Personalersparnissen von etwa 30 Prozent, ohne dabei betriebsbedingte Kündigungen oder Zwangsversetzungen in den Ruhestand vornehmen zu müssen. Die Kommunen werden für ihre neuen Aufgaben und für das zugeleitete Personal voll entschädigt.

Mit dem Gesetz zur Kommunalisierung von Aufgaben des Umweltrechts erfolgte eine weitgehende Zuweisung umweltrechtlicher Aufgaben auf die Kreise und kreisfreien Städte. Seither sind diese für ca. 9.600 von 13.000 genehmigungsbedürftigen Anlagen zuständig. Besonders umweltre-levante oder komplexe Anlagen im Sinne des Immissionsschutzrechtes werden nach wie vor durch das Land überwacht und genehmigt. Mit der neuen Zuständigkeitsregelung wird das "Zaunprinzip" realisiert. In Zukunft ist nur noch eine Behörde für die umweltrechtlichen Belange einer Anlage zuständig. Das gilt auch für mehrere Anlagen, die in einem räumlichen und betriebstechnischen Zusammenhang stehen.

Um den Bürokratieabbau voranzutreiben wurde im Jahr 2007 eine beim Innenministerium angesiedelte ressortübergreifende Normprüfstelle eingerichtet. Hierdurch konnten bislang mehr als 400 Gesetze und Verordnungen abgeschafft, zusammengeführt oder verhindert werden. Durch eine umfassende Befristung von Gesetzen wird deren Aktualität sichergestellt. Durch ihre Veröffentlichung und kostenlose Bereitstellung im Internet wird die Bürgernähe gewahrt. Die Normprüfstelle wacht zugleich auch über die im Koalitionsvertrag von FDP und CDU vereinbarte 1:1-Umsetzung von EU- und Bundesrecht.

Zur Entlastung der Kommunen wurden in der Regierungsverantwortung der FDP die Bürokratieabbaugesetze I und II sowie das Standardbefreiungsgesetz erlassen. Mit dem Standardbefreiungsgesetz entpflichtet das Land die Kommunen von unnötigen landesrechtlichen Sach- und Verfahrensstandards. Mit dem Bürokratieabbaugesetz I wurden Verfahrenserleichte-rungen für unternehmerisches Handeln und Existenzgründungen landesweit umgesetzt, die zuvor in der Modellregion Ostwestfalen-Lippe (OWL) erfolgreich erprobt worden waren. Durch das Bürokratieabbaugesetz II wurde das Widerspruchsverfahren abgeschafft. Für die Bürgerinnen und Bürger wird dadurch eine schnellere und effektivere Bearbeitung ihrer Anträge gewährleistet. Dem Land bietet es die Möglichkeit, weitere Einsparungen im Personalbereich zu realisieren.

Anzeigeverfahren statt Genehmigungsverfahren: Die FDP hat durchgesetzt, dass für Änderun-gen von Regionalplänen für Gewerbeansiedlungen oder andere Planungsvorhaben nur noch ein unbürokratisches Anzeigeverfahren erforderlich ist. Wenn das Land nicht innerhalb einer Frist von drei Monaten widerspricht, gilt die Genehmigung als erteilt. Mit dieser Regelung ist Nordrhein-Westfalen bundesweit Vorreiter.

Mit dem Gesetz zur Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung hat die Landesregierung das Sys-tem der Kommunalverfassung fortentwickelt. Darüber hinaus wurde mit dem Aachen-Gesetz nicht nur die Voraussetzung zur Bildung der Städteregion Aachen, sondern auch allgemein die Grundlage zeitgemäße interkommunale Zusammenschlüsse geschaffen.

Vor allen anderen Bundesländern wurde in den Städten, Gemeinden und Kreisen Nordrhein-Westfalens zum 1. Januar 2009 flächendeckend das „Neue Kommunale Finanzmanagement (NKF)“ eingeführt. Es führt zu mehr Wirtschaftlichkeit und Effektivität, mehr Transparenz und Bür-gernähe.

Mit der Bereitstellung von Informationen und Dienstleistungen im Internet (E-Government) ist die Verwaltung heute rund um die Uhr erreichbar. Mit 15 nordrhein-westfälischen Kommunen beteiligt sich das Land an der Erprobung der einheitlichen Behördenrufnummer 115. Sie sorgt dafür, dass die gesamte Verwaltung telefonisch zentral erreichbar ist.