Sonntag, 28. Februar 2010

Sozialausschuss tagt am Dienstag



 

Am Dienstag, den 02.03.2010 tagt um 17:00 Uhr der Sozialausschuss des Rats der Stadt Kerpen in Raum 200. Mit dem Sozialraumprojekt Sindorf, der Ausweitung des Kerpen-Pass und dem Netzwerk 55plus stehen interessante und wichtige Themen auf der Tagesordnung. Auch geht es um den Sozialhaushalt der Stadt Kerpen für 2010. Für die FDP wird deren Sprecherin im Ausschuss, Dagmar Kurm, an der Sitzung teilnehmen.


 

Sitzung:

Sozialausschuss

Termin:

Dienstag, 02. März 2010, 17:00 Uhr

Ort:

Rathaus Stadt Kerpen
Raum 200
Jahnplatz 1
50171 Kerpen

Einladung:

Einladung


 

Nummer

Übersicht

I.

Öffentlicher Teil

1.

Verpflichtung der Sachkundigen Bürgerinnen und Bürger

2.

Bestellung eines Schriftführers/einer Schriftführerin und eines stellvertretenden Schriftführers/stellvertretenden Schriftführerin für die Erstellung der Niederschriften über die Ausschussbeschlüsse

3.

Bericht über die Ausführung der Beschlüsse / Aufträge / Empfehlungen aus der Sitzung vom 02.09.2009

4.

Sozialraumprojekt Sindorf

5.

Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2010
hier: Bereich Soziales

6.

Anregung und Beschwerde nach § 24 GO NRW
hier: Ausweitung des Kerpen-Passes

7.

Kerpener Netzwerk 55plus – aktueller Sachstand

8.

Neubildung des Behindertenbeirates der Stadt Kerpen

9.

Niederschrift über die 21. Sitzung des Seniorenbeirates am 25.08.2009

10.

Niederschrift über die 1. Sitzung des Seniorenbeirates am 07.12.2009

11.

Mitteilungen

11.1

Sachstandsbericht ARGE Rhein-Erft

12.

Anfragen gem. § 18 Geschäftsordnung

13.

Einwohner/innen - Fragestunde

II.

Nichtöffentlicher Teil

14.

Mitteilungen

15.

Anfragen gem. § 18 Geschäftsordnung

Weiter Krach um Sindorf Mitte


Um die Lösung der Verkehrsprobleme im Quartier Hermann-Löns-Str./Danziger Straße/Berliner Ring endlich auf den Weg zu bringen, hatte die FDP im letzten Jahr einen Bürgerworkshop vorgeschlagen. Die Verwaltung hat dann, nachdem der Planungsausschuss dem Antrag der FDP gefolgt war, nach weiterem Drängen der Fraktion zu dem Workshop eingeladen. Es wurden aufgrund der Vorschläge der Bürger Lösungen gefunden.
Axel Fell hierzu: "Wir haben uns zunächst gefreut, dass endlich der Bürgerwille von der Verwaltung aufgegriffen wurde und damit gerechnet jetzt als Politik auch umfassend über das weitere Prozedere informiert zu werden. Leider hat sich bis heute nur wenig getan."

Auch die Anlieger sind mittlerweile ungehalten und machen ihrem Unmut Luft, weil mit dem Workshop letztlich Hoffnungen und Erwartungen geweckt wurden.Axel Fell kritisiert weiter: "So kann eine Verwaltung eine an sich wünschenswerte Bürgerbeteiligung kaputtmachen. Wir werden den Punkt auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung setzen lassen. Der ganze Prozess ist völlig intransparent."

Donnerstag, 25. Februar 2010

Konstituierende Sitzung des Integrationsausschusses am Montag


Am 1.3.2010 findet um 16:00 Uhr die erste Sitzung des neuen Integrationsausschusses der Stadt Kerpen statt. Das Gremium besteht aus neun Ratsmitgliedern und sieben Vertreterinnen und Vertretern, die von Menschen mit Migrationshintergrund gewählt wurden. Für die FDP gehört als Ratsmitglied Axel Fell dem Ausschuss an. Gewählt wurden mit einem Traumergebniss für die FDP Liste Nicole Munying und Ahmet Ilhan. Die drei würden sich freuen, wenn auch viele Migrantinnen und Migranten an dieser konstituierenden Sitzung als Besucher teilnehmen würden.

Hier die Tagesordnung der Sitzung:

I. Öffentlicher Teil
1. Eröffnung der Sitzung durch die Bürgermeisterin
2. Verpflichtung der am 07.02.2010 gewählten Ausschussmitglieder
3. Bestellung einer Schriftführerin und eines stellvertretenden Schriftführers für die Erstellung der Niederschriften über die Ausschussbeschlüsse 84.10 Beschlussvorlage (84.10) (12 KB) - Öffnet in neuem Fenster Beschlussvorlage (84.10) - Vorgang
4. Wahl der/des Ausschussvorsitzenden und der/des stellvertretenden Ausschussvorsitzenden 83.10 Beschlussvorlage (83.10) (13 KB) - Öffnet in neuem Fenster Beschlussvorlage (83.10) - Vorgang
5. Beschlussfassung über die Geschäftsordnung des Integrationsausschusses 85.10 Beschlussvorlage (85.10) (11 KB) - Öffnet in neuem FensterEntwurf der Geschäftsordnung für den Integrationsausschuss (26 KB) - Öffnet in neuem Fenster Beschlussvorlage (85.10) - Vorgang
6. Mitteilungen
7. Anfragen gem. § 18 Geschäftsordnung des Rates und seiner Ausschüsse
8. Einwohner/innen - Fragestunde
II. Nichtöffentlicher Teil
9. Mitteilungen
10. Anfragen gem. § 18 Geschäftsordnung des Rates und seiner Ausschüsse

Mittwoch, 24. Februar 2010

FDP wirbt für Liberalen Stammtisch


Mit Pressearbeit und Plakaten wirbt die FDP Kerpen für ihren ersten Liberalen Stammtisch 1.3.2010 ab 18:30 Uhr in der Gaststätte "Zum ahle Konsum" in 50169 Balkhausen, Heerstr. 270. Damit ist eine Wiederbelebung ihres "Liberalen Abends" geplant.

Zukünftig sollen einmal im Monat in wechselnden Lokalitäten zwanglos aktuelle politische Themen diskutiert werden, Bürgerbeteiligung ist ausdrücklicher Teil des Konzeptes. "Wir wollen mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen und aktuelle Themen mit ihnen diskutieren", so Christian Pohlmann, der Vorsitzende der FDP Kerpen. Und Wolfgang Pfeil, der im Vorstand der FDP Kerpen die Liberalen Stammtische, wie die Abende nun heißen sollen, organisiert, ergänzt: "Im Gegensatz zu früher werden wir die Liberalen Stammtische als eigenständige Veranstaltungen, getrennt vom FDP Sitzungen, organisieren."

Bereits vor etwa drei Jahren hatte die FDP Kerpen Liberale Abende organisiert, wegen einiger konzeptioneller Mängel waren sie jedoch wieder eingestellt worden. Nun hoffen die Kerpener Liberalen, dass das neue Konzept erfolgreicher sein wird.

Der erste Liberaler Stammtisch findet am 1.3.2010 ab 18:30 Uhr in der Gaststätte "Zum ahle Konsum" in 50169 Balkhausen, Heerstr. 270 statt.

Dienstag, 23. Februar 2010

FDP Gremien tagen morgen


Am Donnerstag tagen ab 18:30 Uhr Vorstand und anschließend Fraktion der FDP Kerpen. In der Vorstandssitzung geht es insbesondere bereits um den Wahlkampf zur Landtagswahl im Mai. Die Fraktion wird sich noch einmal intensiv mit dem Haushaltsentwurf der Stadt beschäftigen, bevor es in der nächsten Woche in den Ausschüssen um die Einzeletats geht.

Montag, 22. Februar 2010

Umweltausschuss tagt am Mittwoch


Der Umweltausschuss der Stadt Kerpen tagt am Mittwoch, den 24.2.2010 um 17:00 Uhr in Raum 198 im Rathaus. Es geht um typische umweltpolitische Themen, im Mittelpunkt dürfte die Diskussion des Energieberichts für 2008/2009 stehen. Für die FDP Fraktion im Rat der Stadt Kerpen nimmt der sachkundige Bürger Stefan Westerschulze an der Ausschusssitzung teil.


 

Hier die Tagesordnung der Sitzung:
Sitzung: Umweltausschuss

Termin: Mittwoch, 24. Februar 2010, 17:00 Uhr
Ort: Rathaus Stadt Kerpen
Raum 198
Jahnplatz 1
50171 Kerpen
Einladung: Einladung

Nummer Übersicht
I. Öffentlicher Teil
1. Verpflichtung der sachkundigen Bürgerinnen und Bürger
2. Bestellung einer Schriftführerin und einer stellvertretenden Schriftführerin für die Erstellung der Niederschriften über die Ausschussbeschlüsse
3. Bericht der Verwaltung über die Ausführung der Beschlüsse / Aufträge / Empfehlungen aus der Sitzung vom 06.05.2009
4. Kenntnisnahme der Ergebnisse der Sitzung des Landschaftsbeirates vom 25.08.2009 und 08.12.2009
5. Energiebericht 2008/2009
6. Städtischer Wald in Kerpen
hier: Planungen zu Verkauf, Tausch bzw. Verpachtung an RWE
7. Benennung der Mitglieder der Baumkommission
8. Protokoll über die Bereisung der Baumkommission vom 24.09.2009
9. Landschaftsplan 6 "Rekultivierte Ville"
hier: Schutzfestsetzungen im ehemaligen Tagebau
10. Ersatzbepflanzung für das Grundstück des Rhein-Erft-Kreises an der Olbertze Brück in Buir
11. Mitteilungen
12. Anfragen gem. § 18 Geschäftsordnung
13. Einwohner/innen - Fragestunde
II. Nichtöffentlicher Teil
14. Mitteilungen
15. Anfragen gem. § 18 Geschäftsordnung

Sonntag, 21. Februar 2010

Seniorenbeirat tagt am Dienstag

Der Seniorenbeirat der Stadt Kerpen tagt am Dienstag, den 23.2.2010 um 16:00 Uhr in Raum 198 im Rathaus. Es geht insbesondere um Veranstaltungen, die in den Jahren 2010 und 2011 für Senioren stattfinden sollen. Für die FDP Fraktion im Rat der Stadt Kerpen nimmt Dagmar Kurm an der Beiratssitzung Teil.

Hier die Tagesordnung der Sitzung:

Sitzung:

Seniorenbeirat

Termin:

Dienstag, 23. Februar 2010, 16:00 Uhr

Ort:

Rathaus Stadt Kerpen
Raum 198
Jahnplatz 1
50171 Kerpen

Einladung:

Einladung


 

Nummer

Übersicht

I.

Öffentlicher Teil

1.

Rückblick Karnevalssitzung 2010

2.

Veranstaltungen 2010

2.1

Oldie - Show in der Willy-Brandt-Gesamtschule Kerpen - Sindorf am Samstag, 15.05.2010

2.2

Schiffstour Biggesee Dienstag, 06.07.2010 oder Donnerstag, 08.07.2010, alternativ Montag, 19.07.2010 oder Dienstag, 20.07.2010

2.3

Seniorentag in der Jahnhalle Kerpen am Dienstag, 28.09.2010

2.4

Thalia - Theateraufführung im Schulzentrum Horrem-Sindorf am Samstag, 13.11.2010

2.5

Besuch eines Weihnachtsmarktes am Montag, 06.12.2010 - Essen, Oberhausen oder Soest

2.6

Jahresabschluss am Donnerstag, 16.12.2010

2.7

Karnevalssitzung in der Erfthalle Türnich am Montag, 14.02.2011

3.

Andere Veranstaltungen 2011:
Besuch einer Krippenausstellung , Besuch der Weltkulturstadt Essen, Tagesfahrt Freilichtmuseum Kommern mit Besuch des Greifvogelparks evtl. Besuch der Bärenschlucht, Besuch des Mundarttheaters Fritz Monreal in Köln

4.

Verschiedenes

4.1

Bericht über den Besuch der Sitzung der Gruppe ÖPNV des Kerpener Netzwerkes 55 plus

4.2

Angebot des ADAC bezgl. Fitness Check

5.

Mit- und Zusammenarbeit im Seniorenbeirat

6.

Zusammenarbeit mit der Seniorenakademie der Stadt Kerpen (Frau Große-Wächter)

7.

Anfragen und Mitteilungen

II.

Nichtöffentlicher Teil

8.

Anfragen und Mitteilungen


 

Freitag, 19. Februar 2010

Heute Fest der Tänze der Tamilen in Jahnhalle


Heute findet ab 16:00 Uhr in der Jahnhalle in Kerpen das Fest der Tänze der Tamilen statt. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bieten überwältigende Eindrücke für die Sinne. Bei wunderschönen Klängen und mit farbenprächtigen Kostümen betören die Tänzerinnen und Tänzer das Publikum und bilden ein anmutiges und ausdrucksvolles Zusammenspiel. Speisen und Getränke gibt es zu erschwinglichen Preisen. Der Eintritt ist frei.

Bereits anlässlich der Präsentation der Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl des Integrationsausschusses präsentierten die Tamilen in ihren farbenprächtigen Kostümen wunderschöne Tänze. "Die Tanzgruppen der Tamilen bilden sicherlich einen der Höhepunkte der Kultur von Migrantinnen und Migranten in Kerpen", so Axel Fell, FDP Mitglied im Integrationsausschuss.

Donnerstag, 18. Februar 2010

Liberaler Abend soll als Stammtisch Renaissance erleben

Die FDP Kerpen plant eine Wiederbelebung ihres "Liberalen Abends". Zukünftig sollen einmal im Monat in wechselnden Lokalitäten zwanglos aktuelle politische Themen diskutiert werden, Bürgerbeteiligung ist ausdrücklicher Teil des Konzeptes. "Wir wollen mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen und aktuelle Themen mit ihnen diskutieren", so Christian Pohlmann, der Vorsitzende der FDP Kerpen. Und Wolfgang Pfeil, der im Vorstand der FDP Kerpen die Liberalen Stammtische, wie die Abende nun heißen sollen, organisiert, ergänzt: "Im Gegensatz zu früher werden wir die Liberalen Stammtische als eigenständige Veranstaltungen, getrennt vom FDP Sitzungen, organisieren." Bereits vor etwa drei Jahren hatte die FDP Kerpen Liberale Abende organisiert, wegen einiger konzeptioneller Mängel waren sie jedoch wieder eingestellt worden. Nun hoffen die Kerpener Liberalen, dass das neue Konzept erfolgreicher sein wird.

Der erste Liberaler Stammtisch findet am 1.3.2010 ab 18:30 Uhr in der Gaststätte "Zum ahle Konsum" in 50169 Balkhausen, Heerstr. 270 statt.

Mittwoch, 17. Februar 2010

Arbeitskreise tagen

Mit den Sitzungen von Arbeitskreisen beginnt die politische Arbeit nach Karneval wieder. Gestern tagte der Arbeitskreis ÖPNV, heute der AK EDV. Im Letzteren geht es insbesondere um den Haushaltsansatz 2010 und einige Positionen, die diesen Ansatz bestimmen. Die Arbeitskreise tagen in nichtöffentlicher Sitzung.

Heute Abend findet öffentlich die Sitzung des Bürgerbeirates Manheim statt, um 19:00 Uhr im Gemeindehaus Manheim. Die Tagesordnung lautet wie folgt:

Sitzung:

Bürgerbeirat Manheim

Termin:

Donnerstag, 18. Februar 2010, 19:00 Uhr

Ort:

Esperantostraße 4
Gemeindehaus Manheim

Einladung:

Einladung


 

Tagesordnungspunkte:

Nummer

Übersicht

Vorlagennummer

Dokumente

I.

Öffentlicher Teil

 

1.

Umsiedlungsort Manheim - neu, Postleitzahl und Straßenbenennung - Information durch Deutsche Post

 

2.

Bebauungsplan MA 337 "Umsiedlungsort Manheim - neu", Vorstellung der schalltechnischen Erstbewertung (Büro IBK)

 

3.

Altersgerechtes Wohnen Manheim - neu, Information zur Studie des KDA (Kuratoriums Deutsche Altershilfe)

 

4.

Bebauungsplan MA 337 "Umsiedlungsort Manheim - neu" - Information zur Grundstücksbefragung (Prof. Jahnen)

 

5.

Braunkohlenplan Umsiedlung Manheim - Stellungnahme der Stadt Kerpen

 

6.

Umsiedlungsort Manheim - neu, Sachstand vorgesehene Infrastrukturversorgung

 

7.

Information zum Stand der Ergänzung FFH/Artenschutzrechtliches Gutachten

 

8.

Umsiedlungsort Manheim - neu - Information zum aktuellen Sachstand ÖPNV - Versorgung

 

9.

Ergänzung zur Energiestudie

 

10.

Mitteilungen

 

11.

Anfragen

 

12.

Einwohner/Innen - Fragestunde

 

II.

Nichtöffentlicher Teil

 

13.

Mitteilungen

 

14.

Anfragen

  


 

Freitag, 12. Februar 2010

FDP mitten in Haushaltsberatungen


Nach der Haushaltsklausur am letzten Wochenende bereitet sich die FDP Fraktion im Rat der Stadt Kerpen auf weitere Detailbetrachtungen vor. "In einigen Gebieten müssen wir durchaus noch tiefer einsteigen", so Heinz-Dieter Wildförster, der bereits seit Jahren das Zahlenwerk für die Fraktion aufbereitet. "Wir haben wichtige Grundsatzpositionen festgelegt und unsere Marschrichtung für die Haushaltsberatungen auch", ergänzt Hubert Erkes, der Vorsitzende der FDP Fraktion im Rat der Stadt Kerpen.

Der Entwurf des Haushaltsplanes steht auch öffentlich zur Verfügung. Er kann unter http://stadt-kerpen.de/index.phtml?La=1&mNavID=1708.3&object=tx|1708.1774.1&kat=&kuo=1&text=&sub=0 heruntergeladen werden. Genau das Richtige für Karnevalsmuffel, die sich über die tollen Tage mit der finanziellen Zukunft der Stadt befassen wollen.

Mittwoch, 10. Februar 2010

Werbepost Bergheim 10.02.2010


 


Kerpen


 

Drei Sitze für "Buntes Kerpen"

Beteiligung bei Wahl zum Integrationsausschuss bei 14,68 Prozent


Im Rathaus in Kerpen konnten die Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben. Foto: Preuss

Kerpen (zi). Die Liste "Buntes Kerpen" ("Bun-Ker") hat mit 38,15 Prozent den höchsten Stimmanteil bei der Wahl zum Integrationsausschuss erzielt. Mit Tolga Tüylü, Nevin Özcan und Mustafa Odabas stellt sie drei Vertreter im Ausschuss. Die Liste der FDP lag mit 34,98 Prozent auf Platz zwei. Für sie sitzen Nicole Munongona Munying und Ahmet Ilhan im Ausschuss. Die FDP hätte noch einen dritten Vertreter in den Ausschuss schicken können, wenn ihre Liste mehr Mitglieder gehabt hätte.

Auf Platz drei kam die Liste "Vielfalt Kerpen" mit 15,08 Prozent, für die Betül Ülker Dogruel in den Ausschuss einzieht. Die "Internationale Liste" erzielte 11,79 Prozent der Stimmen und entsendet Abdelali Kalmua in das Gremium. Die Wahlbeteiligung lag bei 14,68 Prozent. Rund 50 Interessierte hatten am Sonntagabend im Rathaus die Stimmauszählung verfolgt.

Heute Wahlausschuss für Integrationswahl

Heute findet um 17:00 Uhr der Wahlausschuss zur Integrationswahl in Raum 198 des Rathauses statt. Er soll darüber befinden, ob die Wahl rechtens war und das Ergebnis offiziell feststellen.

Die meisten Stimmen erhielt die Liste "Buntes Kerpen" mit 38,15 Prozent (301 Stimmen), an die zweite Stelle rücken die Kandidatinnen und Kandidaten der FDP mit 34,98 Prozent (276 Stimmen), 15,08 Prozent (119 Stimmen) erhielt die Liste "Vielfalt Kerpen", 11,79 Prozent (93 Stimmen) die "Internationale Liste".

Dadurch, dass die Liberalen so viele Stimmen erhielten, aber nur zwei Kandidaten auf der Liste hatten, wird ein Sitz des Integrationsausschusses unbesetzt bleiben. Damit sitzen sieben gewählten Vertreter neben neun Mitgliedern des Rates im Ausschuss.

Dienstag, 9. Februar 2010

Politiktag in Kerpen

Am 10.02.2010 besuchen Schülerinnen und Schüler der Europaschule in Kerpen das Rathaus. Sie interessieren sich für die politischen Abläufe in einer Stadt, insbesondere aber für jugend- und umweltpolitische Themen. Zunächst werden die Schülerinnen und Schüler sowie die sie begleitenden Lehrerinnen und Lehrer im Ratssaal der Stadt von der stellvertretenden Bürgermeisterin, Frau Dieckhans, empfangen, danach geht es in die Fraktionen, in denen Politikerinnen und Politiker den Jugendlichen Rede und Antwort stehen müssen. Und danach gibt es sogar noch Pizza!

Die FDP Fraktion hat sich gerne bereit erklärt, die Veranstaltung zu unterstützen und wird mit mehreren Mitgliedern die Jugendlichen in Empfang nehmen und sich ihren Fragen stellen.

Kölner Stadtanzeiger am 9.2.2010

INTEGRATIONSRAT I

"Buntes Kerpen" holt die meisten Stimmen

Kerpen. Als Erfolg wertet die Stadt Kerpen die Wahl zum Integrationsausschuss, die am Sonntag stattgefunden hat. 14,7 Prozent der Wahlberechtigten haben teilgenommen. Damit liegt Kerpen über dem Landesdurchschnitt von rund elf Prozent. Vier Listen waren angetreten: Die Liste Buntes Kerpen erzielte mit 38,15 Prozent das beste Ergebnis und zieht nun mit drei Sitzen in den Ausschuss ein. Gewählt sind Tolga Tüylü, Nevin Özcan und Mustafa Odabas. Die FDP erreichte mit ihrer Liste mit 34,98 Prozent mehr Stimmen als Kandidaten zur Verfügung standen, so dass der ihr zustehende dritte Sitz verfällt. Nicole Munying und Ahmet Ilhan kommen nun in den Ausschuss. Die Liste Vielfalt Kerpen mit Spitzenkandidatin Betül Ülker Dogruel kam auf 15,08 Prozent. Ali Kalmua qualifizierte sich für die Internationale Liste (11,79 Prozent). (wm)

Kölner Stadtanzeiger 9.2.2010


 

Ausländer blieben "ihrer" Wahl vielerorts fern

INTEGRATIONSRÄTE Die Beteiligung lag im Rheinland teils unter fünf Prozent

VON SABINE MEUTER

Düsseldorf. Bei den Wahlen für die Integrationsräte in Nordrhein-Westfalen hat es am Sonntag nur eine geringe Wahlbeteiligung gegeben. Lediglich 11,16 Prozent der rund eine Million wahlberechtigten Ausländer gaben ihre Stimme ab, teilte die Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Migrantenvertretungen Nordrhein-Westfalen (LAGA NRW) am Montag mitteilte. Im Vergleich zu den Wahlen 2004 blieb die Beteiligung nahezu konstant.

In 102 Städten in NRW sind am Sonntag die Integrationsräte gewählt worden. Darin arbeiten Migranten und Deutsche in einem kommunalen Gremium zusammen und gestalten die örtliche Integrationspolitik. Insgesamt waren 1069 Mandate zu vergeben. Wie schon im Jahr 2004 variierte die Wahlbeteiligung stark. Die Spannbreite liegt zwischen 33,93 Prozent im ostwestfälischen Harsewinkel (Kreis Gütersloh) und gerade einmal 4,67 Prozent in Düsseldorf sowie 4,17 Prozent in Bergisch Gladbach.

"Mit diesem Ergebnis können wir nicht zufrieden sein", sagte der LAGA-Vorsitzende Tayfun Keltek. Die Gründe für die geringe Wahlbeteiligung seien vielfältig. So fehlten den meisten Kandidaten die logistischen und finanziellen Mittel für die Wahlwerbung. Keltek sprach auch von "sehr unbefriedigenden politischen Rahmenbedingungen vor den Wahlen". So habe die Landesregierung gegen den Rat aller Experten das Wahlrecht für Eingebürgerte stark eingeschränkt. Dadurch seien viele politisch Interessierte erst gar nicht in die Wählerverzeichnisse gekommen. Keltek hielt eine Zusammenlegung der Integrationsratswahlen mit den Kommunalwahlen für "dringend geboten".

Die Initiative "Mehr Demokratie" erneuerte derweil ihre Forderung nach Einführung eines kommunalen Ausländerwahlrechts. Ihr Landesgeschäftsführer Alexander Slonka sagte: "Die Wahl am Sonntag hat gezeigt, dass immer weniger Ausländer sich durch Gremien wie Integrationsräte vertreten fühlen." Ein Gremium zu wählen, das die wirklich entscheidungsberechtigten Kommunalvertretungen nur berate, sei eben nicht sonderlich attraktiv. "Gerade angesichts der aktuellen Diskussionen um den Bau von Moscheen und das Tragen von Kopftüchern und Burkas ist es wichtig, mit den Betroffenen auf Augenhöhe zu diskutieren", so Slonka. Dazu müssten die dauerhaft in Deutschland lebenden Ausländer die gleichen demokratischen Mitspracherechte haben wie Deutsche.

Die Wahlen zu den Migrantenvertretungen sind verpflichtend in Städten und Gemeinden, in denen mindestens 5000 ausländische Bürger ihren Hauptwohnsitz angemeldet haben. In einer Gemeinde mit mindestens 2000 ausländischen Einwohnern mit Hauptwohnsitz muss ein Integrationsrat gebildet werden, wenn dies mindestens 200 Wahlberechtigte beantragen. (ddp)

Montag, 8. Februar 2010

Rhein-Erft-Rundschau 09.02.2010

Wahlbeteiligung über 14 Prozent

Erstellt 09.02.10, 07:03h

Über eine Beteiligung von mehr als 14,6 Prozent an der Wahl zum Integrationsausschuss freut sich die Integrationsbeauftragte der Stadt Kerpen, Annette Seiche. Das liege deutlich...

KERPEN. Über eine Beteiligung von mehr als 14,6 Prozent an der Wahl zum Integrationsausschuss freut sich die Integrationsbeauftragte der Stadt Kerpen, Annette Seiche. Das liege deutlich über dem Landesdurchschnitt von elf Prozent und stelle darüber hinaus eine Verdoppelung gegenüber der letzten Wahl zum Ausländerbeirat dar, so Seiche.

5441 Kerpener mit Migrationshintergrund waren wahlberechtigt, 799 fanden sich am Sonntag in den Wahllokalen ein, zehn Stimmabgaben waren ungültig.

Den größten Batzen der Stimmen erhielt die Liste "Buntes Kerpen" mit 38,15 Prozent (301 Stimmen), an zweiter Stelle der Wählergunst landeten die Kandidaten der FDP mit 34,98 Prozent (276 Stimmen), 15,08 Prozent (119 Stimmen) vereinte die Liste "Vielfalt Kerpen" auf sich, 11,79 Prozent (93 Stimmen) die "Internationale Liste".

Dadurch, dass die Liberalen das zweithöchste Ergebnis einfuhren, aber nur mit zwei Kandidaten antraten, wird ein Sitz des Integrationsausschusses unbesetzt bleiben. Sieben gewählten Vertretern stehen damit neun Mitgliedern des Rates gegenüber, die satzungsgemäß in dem Gremium vertreten sind.

Seiner Freude über das unerwartet hohe Ergebnis verlieh der FDP-Stadtverbandsvorsitzende Christian Pohlmann Ausdruck - während Parteikollege Axel Fell erklärte, dass die Kandidaten im Vordergrund gestanden hätten, nicht die Partei.

Die gewählten Vertreter sind: Nicole Munongona Munying (FDP), Ahmet Ilhan (FDP), Betül Ülker Dogruel (Vielfalt Kerpen), Tolga Tüylü (Buntes Kerpen), Nevin Özcan (Buntes Kerpen), Mustafa Odabas (Buntes Kerpen) und Abdelali Kalmua (Internationale Liste).

Mit Abstand am höchsten war die Wahlbeteiligung im Stadtteil Kerpen mit 21,52 Prozent und 360 Stimmabgaben, den zweiten Platz belegt Sindorf mit 13,13 Prozent, absolut 224 Wähler. Schlusslicht bildet Blatzheim, wo nur 4,4 Prozent und damit 14 Bürger das Wahllokal aufsuchten.

Zu seiner konstituierenden Sitzung kommt der Integrationsausschuss am Montag, 1. März, um 16 Uhr im Kerpener Rathaus zusammen. (gri)

Donnerstag, 4. Februar 2010

Kölner Stadtanzeiger 05.02.2010

Der Samen ist gelegt

Der Islam gibt keine Regierungsform vor und ist nicht antidemokratisch - Ein starker Staat gilt als gemeinsamer Nenner

VON MICHAEL HESSE

Der Machtstaat kommt vor der Demokratie. Die westlichen Gesellschaften tappen immer noch in dieselbe Falle, wenn sie sich Rechenschaft darüber abgeben wollen, ob in den Staaten islamischer Prägung Demokratie möglich sei oder nicht. Sie unterliegen einer Begriffsverwechslung. Zu unterscheiden ist zweierlei: Die institutionelle Ordnung ist das eine, die Frage nach Moral, Ethik und Lebensstil islamischer Gesellschaften das andere. Islamwissenschaftler wie Gudrun Krämer von der FU Berlin trennen beide Felder. Denn dass sich rein institutionell in den islamischen Staaten durchaus demokratische Strukturen entwickeln lassen, wird wegen der hierfür vorliegenden islamischen Grundlagen kaum als Problem angesehen. Das Gebot der gegenseitigen Konsultation, auf Arabisch Schura, ließe sich einigermaßen mühelos so weiterentwickeln, dass es sich mit einer parlamentarischen Ordnung deckt: als Parlament, das ohne Gewalt einen Regierungswechsel herbeiführen kann. "Der Islam", sagt Krämer, "schreibt keine bestimmte Regierungsform vor." Schwieriger wird es, wenn man damit operiert, was mit islamischer Ordnung und Moral, also dem "Islamic way of life", gemeint ist.

Prinzipiell tritt eine städtische, zum Teil auch ländliche Schicht in den islamischen Ländern für eine freiere politische Ordnung ein. Allerdings fordern sie stets einen Staat, der nach innen und nach außen stark ist. Auf der moralischen Ebene, wo es um die Frage nach der Freiheit im persönlichen Leben und auch in den Lebensentwürfen des Einzelnen geht, herrschen eher rigide, konservative Einstellungen vor. Demokratie wird als Möglichkeit zur politischen Partizipation zwar bejaht, auf eine islamisch geprägte Gesellschaft will jedoch die breite Mehrheit nicht verzichten. Eine liberal-freiheitliche Ordnung streben die meisten nicht an. Für die überwiegende Zahl der Muslime hat die Frage nach dem Stellenwert der Scharia, dem islamischen Recht, das auf dem Koran und der Überlieferung des Propheten Mohammed basiert, durchaus Bedeutung.

So wie die Scharia überwiegend von den Muslimen interpretiert wird, werden Frauen und Männern, Muslimen und Nicht-Muslimen nicht die gleichen Rechte zugesprochen. Islamwissenschaftler glauben, dass dies mit dem entsprechenden Willen geändert werden könnte, etwa, wenn man die Quellen - den Koran und die Überlieferung des Propheten Mohammed - ganz neu interpretiert. Ein langer Weg, der nicht ohne Widerstand zu beschreiten sein dürfte.

Und die Freiheitsrechte des islamischen Rechts sind nicht minder heikel. Wenn diese Freiheit auch beinhalten sollte, dass Mann und Frau frei entscheiden, wie sie leben wollen - ehelich oder nicht-ehelich, mit oder ohne eigene Kinder, heterosexuell oder homosexuell -, und dies öffentlich ausleben wollen, dann würde die allergrößte Zahl der Muslime mit Verweis auf die Scharia immer noch sagen, dass dies gegen den Islam verstoße. Islam-Expertin Gudrun Krämer: "Es mag möglich sein, durch eine andere Lektüre des Korans hier andere Lösungen zu finden, aber die Mehrheit der Muslime will das heute noch nicht."

In den islamischen Staaten von Marokko bis Indonesien ist von einem anbrechenden Zeitalter der Demokratie nach westlichem Muster wenig zu erkennen. Wer auf die Entwicklung der arabischen Staaten wie Saudi-Arabien, den Jemen oder Kuwait blickt, erkennt gar eine Neuaufstellung autokratischer Strukturen. Gewiss, im Libanon, in der Türkei, in Marokko oder auch in Ägypten ist eine Diskussion über demokratische Strukturen im Gange, nur wird diese anders geführt, als es dem Westen vertraut ist. Und auch der Iran ist zwar ein Land, in dem derzeit die öffentliche Auseinandersetzung darüber, wie ein den eigenen Bedingungen angemessenes politisches System aussehen soll, mit Heftigkeit und Gewalt geführt wird. Allerdings gilt sie der Frage, ob jene islamische Ordnung, die von Staats wegen herrscht, die richtige für das Land sei.

Kurz- und mittelfristig ist zu erwarten, dass sich die autoritären Staaten neu aufstellen, neu konfigurieren, ihre autoritäre Ordnung in neuer Weise zum Ausdruck bringen. "Langfristig halte ich auch eine Demokratisierung für denkbar. Ich würde mich aber sehr zurückhalten gegenüber konkreten Prognosen", sagt Krämer. Auch eine Demokratisierung müsse nicht bedeuten, dass die öffentliche Auseinandersetzung zurückgeht oder dass die Konfliktpotenziale und die Ausübung von Gewalt reduziert würde. In den nächsten Jahren wird man in den islamischen Ländern weiter mit sehr vielen Spannungen, mit Konflikten und viel Kritik auch an westlichen Wertvorstellungen und einer Fortdauer von Gewalt rechnen müssen.

Mittwoch, 3. Februar 2010

Kölner Stadtanzeiger 04.02.2010


 

Lastwagen und Dreck stören

BÜRGERVERSAMMLUNG Probleme, aber auch Chancen des Horremer Ortskerns aufgezeigt

VON WILFRIED MEISEN

Kerpen-Horrem. Parkplatzmangel scheint das Hauptproblem der Horremer zu sein, wenn es um den Ortskern geht: So jedenfalls erschien es auf einer Bürgerversammlung zur Innenstadtentwicklung Horrems, zu der die Stadt ins Soziokulturelle Zentrum eingeladen hatten. Rund hundert Horremer, darunter viele Geschäftsleute, folgten der Einladung.

Auf der Versammlung konnten die Besucher kundtun, wo ihrer Meinung nach in dem Ortsteil die größten Defizite liegen und was besonders gelungen ist. "Horrem gefällt mit gut, ich wohne seit zehn Jahren hier", meinte eine Besucherin. Nur der "Wahnsinns-Verkehr" auf der Hauptstraße minderte die Lebensqualität. "Man kriegt keinen Parkplatz mehr. Horrem braucht eine Umgehungsstraße."

Besonders die schweren Lastwagen, die weiterhin durch den Ort fahren, stören viele. "Das muss eigentlich nicht sein", meinte Karl-Heinz Maas, Vorsitzender der Interessengemeinschaft. Schließlich gebe es die Erfttalstraße, die die Lastwagen auch nutzen könnten. Hier sollten die zuständigen Behörden doch kurzfristig für Abhilfe sorgen.

Andere monierten den Schmutz, der in vielen Ecken im Horremer Ortskern zu finden sei. Eine Vertreterin des DRK-Seniorenheimes forderte eine behindertenfreundlichere Straßenraumgestaltung: Viele Bewohner ihres Heimes hätten Schwierigkeiten, mit dem Rollstuhl oder dem Rollator in ein Café im Ortskern zu gelangen. "Mal ist der Bordstein zu hoch, mal sind die Wege durch Plakatständer verbaut oder nicht gestreut."

Guter Service

Doch nicht nur die Defizite, auch die Chancen Horrems wurden auf der Versammlung gesehen: Mit dem Bahnhof würden viele Pendler in die Stadt gelockt. Diese gelte es auch als Kunden zu gewinnen. Viele kleine Fachgeschäfte und ein guter Service könnten hier ausschlaggebend sein. Auch müsse die Bahnhofstraße attraktiver werden, weil über diese die am Bahnhof parkenden Pendler auf die Hauptstraße strömen sollen. Karl-Heinz Mayer, Planungsamtsleiter der Stadt, wies in diesem Zusammenhang auf den noch im Februar beginnenden Umbau des Bahnhofsvorplatzes hin. Die Bahnhofstraße werde dabei gleich mitumgestaltet. Ein "schönes Hotel" im Ortskern wünschte sich eine andere Besucherin. Da die S-Bahn mehrmals die Stunde fahre, sei dieses dann auch für Besucher der Kölner Messen interessant.

Alle Kritikpunkte und Anregungen wurden von der Stadt aufgelistet. Sie sollen jetzt in ein Konzept einfließen, dass eine Arbeitsgruppe aus Bürgern ausarbeiten wird. Rund 15 haben sich spontan nach der Sitzung dafür angemeldet. Liegt das Konzept vor und segnet der Stadtrat dieses ab, werde es auch umgesetzt, versprach Mayer: "Soweit dies möglich ist."

Rhein-Erft-Rundschau, 02.02.2010


 


 

Bildung im Vordergrund

Von MELANIE NICOLAI, 02.02.10, 11:19h

Erstmalig können Kerpener Bürger mit Zuwanderungsgeschichte einen Integrationsausschuss wählen. Seit langem gebe es keine Migrantenvertretung mehr in der Stadt, so die...

KERPEN. Erstmalig können Kerpener Bürger mit Zuwanderungsgeschichte einen Integrationsausschuss wählen. Seit langem gebe es keine Migrantenvertretung mehr in der Stadt, so die Integrationsbeauftragte Annette Seiche. "2004 gab es für den Ausländerbeirat nur zwei Kandidaten - zudem hatte dieser zu wenig Befugnisse und Kompetenzen." Das soll sich mit der Bildung des Integrationsausschusses ändern.

Die neun Ratsmitglieder, die im Ausschuss sitzen, stehen schon fest. Aus der CDU sind dies die stellvertretende Bürgermeisterin Hildegard Diekhans, Fraktionsvorsitzender Klaus Ripp, Rainer Gente und Addy Muckes. Für die SPD gehen Branko Appelmann, Petra Ewerts und Dr. Askim Müller-Bozkurt in den Ausschuss. Auch Axel Fell von der FDP und Natascha Salmon-Mücke von den Grünen sitzen im Integrationsausschuss. Am kommenden Sonntag werden nun acht Bürger und Bürgerinnen mit Zuwanderungsgeschichte gewählt. Wählen dürfen am 7. Februar zwischen 8 und 18 Uhr alle Kerpener mit einer Aufenthaltserlaubnis. Auch Deutsche, die eingebürgert oder von Deutschen adoptiert wurden, sowie Spätaussiedler dürfen wählen. Insgesamt 19 Kandidaten aus vier Listen kandidieren.

Am Sonntag stellten sie sich und ihre Ziele bei einer Informationsveranstaltung unter dem Motto "Wir alle sind Kerpen" in der Jahnhalle vor.

Mit Hilfe des Integrationsausschusses will die Stadt auch erreichen, dass Eltern aktiv an der Gestaltung der Laufbahn ihrer Kinder teilnehmen. "Dazu gehört zum Beispiel, dass sie auch in Schulpflegschaften oder Räten von Kindertagesstätten Mitglied werden."

Auch der Landesintegrationsbeauftragte Thomas Kufen sprach in der Jahnhalle. "Wofür macht man die Integrationsarbeit", fragte Kufen. "Es geht darum, jungen Menschen eine Zukunft zu geben." Viele Menschen seien nicht nur nach Deutschland gekommen, um hier zu arbeiten, sondern auch mit dem Wunsch, ihren Kindern ein besseres Leben zu gewährleisten. Auch die Sprache spiele in Hinblick auf die Integration zugewanderter Mitbürger eine große Rolle. "Wer Erfolg in Schule und Beruf haben will, der muss gut Deutsch sprechen."

Die Informationsveranstaltung wurde mit einem kulturellen Rahmenprogramm unterlegt. So tanzten die Kinder und Jugendlichen der Tanzgruppe "Rajesh Narthanaalayam" des Tamilischen Kulturvereins mit bunten Gewändern und Glöckchen um die Fußgelenke. Auch die Kinder des Familienzentrums Sonnenschein begeisterten mit Tänzen, und eine Gruppe der AWO rappte.

Fragen zur Wahl oder den Kandidaten beantwortet Annette Seiche unter (0 22 37) 5 81 02 oder unter der Mail-Adresse Annette.Seiche@stadt-kerpen.de.