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Medienmitteilung
AN:
Medien im Rhein Erft Kreis
Kerpen, 02.07.2009
Medienmitteilung: FDP: Sportförderung in Kerpen wird optimiert
Kerpen. Der Ausschuss für Sport, Freizeit und Kultur hat den Antrag der FDP Fraktion im Rat der Stadt Kerpen zur Optimierung der Sportförderung in Kerpen unterstützt und die Verwaltung beauftragt, die Vorschläge im Rahmen der Entwicklung einer Sportstrategie weiter zu untersuchen. Lediglich die Bildung eines neuen Stadtsportverbandes wurde angesichts der Erfahrungen aus der Vergangenheit sehr skeptisch gesehen.
Vehement sprachen sich einige Ausschussmitglieder skeptisch zur Gründung eines Stadtsportverbandes aus, vor allem geprägt durch Erfahrungen mit einem solchen Gremium in der Vergangenheit. "Politik und Verwaltung können den Vereinen sicher nicht vorschreiben, einen Verband zu gründen", so Fell, "ich bin mir aber sicher, dass manche Diskussion im Ausschuss, zum Beispiel zum Kunstrasenplatz, viel besser gelaufen wäre, wenn die Vereine untereinander eine bessere Abstimmung an den Tag legen würden. Außerdem könnten wir in Kerpen insgesamt mehr und qualitativ hochwertigere Sportförderung akquirieren."
Die FDP Fraktion im Rat der Stadt Kerpen hatte für die Sitzung des Ausschusses für Sport, Freizeit und Kultur beantragt, eine Konzeption für die verbesserte Nutzung von Sportfördermöglichkeiten zu erarbeiten. "Wir sind der Auffassung, dass in Kerpen derzeit nicht alle Möglichkeiten der Sportförderung wirklich ausgenutzt werden, wodurch Kerpen gegenüber anderen Kommunen Nachteile erleidet", so Axel Fell, der Stellvertretende Vorsitzende der FDP Fraktion im Rat der Stadt Kerpen, der selber im Ausschuss Mitglied ist. Außerdem enthielt der Antrag die Untersuchung von alternativen Formen der Koordination im Sportbereich. "Alle anderen Kommunen im Rhein-Erft-Kreis haben einen Standsportverband und bieten damit bessere Ansprachemöglichkeiten für Stellen,die sich die Förderung von Sport auf die Fahnen geschrieben haben", so Fell, der ergänzt: "Gerade in Zeiten verschlechterter finanzieller Rahmenbedingungen stellen Förderprogramme und eine optimierte Koordination der im Bereich Sport tätigen Akteure eine Chance dar, die nicht ungenutzt verstreichen sollte."
Mit freundlichen Grüßen
Axel Fell
Stellvertretender Vorsitzender
FDP Fraktion im Rat der Stadt Kerpen
Hier der Wortlaut des Antrages der FDP-Fraktion vom 15.06.2009:
Antrag Sportförderung
Sehr geehrte Frau Sieburg,
sehr geehrter Herr Heße,
die FDP Fraktion im Rat der Stadt Kerpen beantragt, dass
- die Verwaltung detailliert die derzeitige Vorgehensweise im Bereich der Förderung des Sports in der Stadt Kerpen darlegt
- die Verwaltung ein Konzept zur Optimierung einer nachhaltigen Sportförderung und der dadurch möglichen verbesserten Koordination der im Bereich des Sports tätigen Akteure
ausarbeitet. Darin sollten auch die möglichen Erkenntnisse zur Gründung
eines neuen Stadtsportverbandes, sowie städtische Vorgaben zur besseren Akquisition zusätzlicher Landes-Fördermitteln für den organisierten Sport enthalten sein.
Begründung:
Durch
mehrfache Medienberichterstattung haben wir erfahren, dass die
Landesregierung in Zusammenarbeit mit dem Landessportbund NRW eine
Vielzahl von Fördermöglichkeiten
des Sports auf kommunaler Ebene anbietet, die auch von Vereinen und
Verwaltungen der anderen Kommunen ausgiebig genutzt werden. Beispiele
für solche Fördermöglichkeiten sind:
- Förderung bei Organisation und Durchführung von Wettbewerben für das Deutsche Sportabzeichen auch an Schulen
- Förderung der Ausbildung von Schülern zu Sporthelfern / Gruppenhelfern / ÜL-Leitern in Schulen im gebundenen Ganztag und in Vereinen
- Förderung von Jugendlichen durch ein Integrationskonzept, die keinen Vereinen angehören
- Förderung von Menschen mit Handicaps um ihnen durch geeignete Kooperationen mit Beiräten (Seniorenbeiräte, Behindertenbeiräte, Ärzte etc.) Präventions- und Reha-Angebote vermitteln zu können
Wir haben den Eindruck, dass die Stadt Kerpen bei der Nutzung solcher Fördermöglichkeiten
nicht ausreichend gut aufgestellt ist. Jedenfalls sind uns keine Fälle
bekannt, in denen nennenswerte Förderungen des Sports aus derartigen
Programmen in Kerpen erfolgt sind. Es verfestigt sich bei uns sogar der Eindruck, dass die systematische Untersuchung solcher Fördermöglichkeiten und die entsprechende Akquisition heute im Verwaltungshandeln vernachlässigt werden.
Dies mag auch daran liegen, dass die Koordination der unterschiedlichen Akteure in Verwaltung und Vereinen nicht die Durchschlagskraft hat, die erforderlich ist, um einen gemeinsamen Nenner zu finden.
In allen anderen Kommunen des Rhein-Erft-Kreises gibt es mittlerweile
Stadtsportverbände, die unmittelbar Ansprechpartner für Stellen sind,
die sich die Förderung des Sports auf die Fahnen geschrieben haben und
entsprechende Mittel
oder Programme bereitstellen. In Kerpen gibt es eine solche Struktur
nicht, so dass Kerpen gegenüber anderen Kommunen, was die
Sportförderung anbelangt, nach unserer Erkenntnis deutlich und damit nachhaltig abfällt.
Die
FDP Fraktion im Rat der Stadt Kerpen hält dies für nicht akzeptabel.
Sport ist extrem wichtig für eine Kommune. Die Mitgliedschaft in
Sportvereinen fördert gesellschaftliches Engagement, Gesundheit und
Geselligkeit. Gleiches gilt für den Schulsport. Je erfolgreicher
der Sport in einer Stadt ist, desto mehr identifizieren sich die
Menschen mit ihren Sportlerinnen und Sportlern, aber auch mit ihrer
Stadt. Deswegen ist für die FDP Fraktion im Rat der Stadt Kerpen Sport
und dessen Förderung ein zentrales Anliegen.
Die
FDP Fraktion im Rat der Stadt Kerpen ist der Auffassung, dass
Sportförderung nicht alleine städtische Aufgabe ist, sondern privat-
beziehungsweise vereinsrechtlich organisiert werden kann. Dies zeigen Beispiele aus allen anderen Kommunen des Rhein-Erft-Kreises.
Insofern bittet die FDP Fraktion im Rat der Stadt Kerpen um Vorlage eines Konzeptes, wie die Sportförderung in der Stadt Kerpen optimiert (Maßnahmen- und Zeitvorstellungen) werden kann.
Mit freundlichen Grüßen
Axel Fell
Stv. Fraktionsvorsitzender
